Cloud-Lösung für Handwerker | Interview mit openHandwerk

Cloud-Lösung für Handwerker | Interview mit openHandwerk

openHandwerk-Gründer Martin Urbanek | © openHandwerk GmbH

Wir hatten die Chance auf ein Interview mit Martin Urbanek, dem Gründer von openHandwerk. Mit seinem Startup bietet er eine Cloud-Lösung für Handwerksbetriebe an und hilft ihnen so bei der Digitalisierung.
Im Folgenden erfährst du mehr über das Unternehmen, seine Leistungen und die Gründungsphase von openHandwerk.

Wann haben Sie openHandwerk gegründet?

Die openHandwerk GmbH wurde im Januar 2018 gegründet. openHandwerk ist aus einem Bedarf heraus entstanden, da ich am Markt keine Softwarelösung für meinen Handwerksbetrieb gefunden habe, die meinen Ansprüchen entsprach – Ich war auf der Suche nach Cloud und Workflow.

Welche Vision und welche Ziele haben Sie bei der Gründung verfolgt?

Wir dachten uns schon während der Digitalisierung meines Handwerksbetriebes, dass Workflow in der Cloud ein spannendes Thema werden könnte. Durch uns trifft Cloud Computing auf das Handwerk. Wir haben die Vision Betriebe durch unsere Handwerkersoftware in der Cloud effizienter zu machen. Durch unsere Software-as-a-Service-Lösung schaffen es gewerkeübergreifende Handwerksbetriebe und Serviceunternehmen mehr Aufträge bei weiter anhaltendem Fachkräftemangel zu abzuwickeln.

Wer gehört aktuell zum openHandwerk-Team?

Unser Team besteht aktuell aus 10 Mitarbeitern. Wir suchen weitere Mitarbeiter für die Bereiche Vertrieb und Support. Darüber hinaus verfügen wir über ein großes Netzwerk an Partnern, die uns unterstützen.

Worin genau besteht die Leistung bzw. das Produkt Ihres Unternehmens?

Wir sind eine Handwerkersoftware, die Betriebe auf dem Weg in die Digitalisierung unterstützt. Unternehmen nutzen unsere Software für ihr Rechnungswesen, Ihre Angebots- und Auftragsverarbeitung, die Auftragsdokumentation und für die Kollaboration in ihrem Unternehmen als auch für die Kommunikation zu ihren Kunden und Lieferanten. Unsere Lösung ist gewerkeübergreifend. Für größere Unternehmen mit bestehenden Prozessen kann unsere Software customized werden, um diese Prozesse in unserer Lösung abzubilden.

Handwerksbetriebe zahlen Nutzerlizenzen auf Monats- oder Jahresbasis und sind befreit von teurer Hardware, Infrastruktur und teuren Wartungsverträgen.

Unsere Lösung ist lauffähig auf allen Windows-, Android- und Apple-Produkten.

Wie können Sie sich von Ihrem Wettbewerb abgrenzen? Was sind die Alleinstellungsmerkmale von openHandwerk?

openHandwerk ist bereits eine mächtige Handwerkersoftware in der Cloud. Trotz der Vielzahl an Funktionen ist unser ERP intuitiv und schnell zu lernen. Viele Handwerkersoftware-Lösungen aus der alten Softwarewelt sind schlichtweg überladen an Funktionen und widmen sich lediglich dem Rechnungswesen und es mangelt an der Umsetzung in der Cloud. Darüber hinaus gibt es da draußen zahlreiche sinnvolle Handwerker-Apps, die jedoch nur Insellösungen darstellen und nur die Spitze des Eisberges in der Digitalisierung darstellen. Wir wollen als MultiCloud im Handwerk Apps und Microservices bei uns anbinden. Aktuell gibt es keine Lösung, die diesen Ansatz so verfolgt wie wir. Wir hatten das große Glück erst das Büro zu optimieren und später erst eine Handwerker-App zu veröffentlichen. Im Nachhinein hat sich dies als erfolgreiche Strategie erwiesen in Kombination mit einem unschlagbaren Namen für eine MultiCloud im Handwerk.

Warum halten Sie die Digitalisierung in Handwerksbetrieben für wichtig?

Das Handwerk ist eine Wirtschaftsmacht. Viele Investoren oder Marktteilnehmer stehen an der Seitenlinie, und wissen nicht, wie man diesen Markt durch Digitalisierung monetarisiert bekommt. Wir glauben, für uns die richtige Strategie gefunden zu haben, da wir den Betrieben sofortige Mehrwerte liefern. Aktuell gibt es mehr als eine Million Handwerksbetriebe allein in Deutschland, oftmals mit einem niedrigen digitalen Level. Der klassische Handwerksbetrieb hat viele Aufträge und bekommt nicht genügend Fachkräfte. Erfolgreicher werden geht somit nur über digitale und optimale Prozesse. Das Potenzial an Prozessoptimierungen im Handwerk ist gigantisch. Iot-Lösungen, neue Geschäftsmodelle oder Customer Journeys und Leadgenerierung/ Social Media etc. spielen eine wichtige Rolle auch im Handwerk, aber am Ende muss jemand vor Ort die Arbeiten erledigen, installieren, warten und dokumentieren – hier kommen wir ins Spiel mit Prozessen und Planung.

Auf welche Meilensteine der vergangenen Jahre seid ihr besonders stolz?

Besonders stolz sind wir auf eine dreistellige Zahl an Handwerksbetrieben, die uns ihr Vertrauen schenken. Das ist nicht immer der Fall, wenn man noch ein Startup ist. Es ist schön zu sehen, wenn man zufriedene Kunden hat, und man merkt, dass das Produkt gut ankommt. Handwerker können da sehr direkt sein.

Natürlich macht es uns auch stolz, wenn auf einmal große Marken an uns herantreten und mit uns zusammenarbeiten möchten.

Worin lagen während der Gründungsphase die größten Herausforderungen und Probleme?

Da ich bereits Gründungserfahrungen hatte, waren die Herausforderungen und Probleme eher überschaubar. Spannend war eher das Lernen, wie wir unser Produkt verkauft bekommen. Die Monetarisierung spielt für uns als eigenfinanziertes Startup eine wichtige Rolle.

Wo sehen Sie openHandwerk in 5 Jahren? Welche Ziele verfolgt das Unternehmen?

Wir wollen die MultiCloud im Handwerk sein. Mit Schnittstellen und Verknüpfungen zu zahlreichen Lösungen. Darüber hinaus wollen wir in fünf Jahren auch Aufträge abwickeln und die Beschaffung über unsere Plattform steuern. Somit werden in Zukunft auch Hersteller, Großhändler und die Wohnwirtschaft einen wesentlichen Teil unserer Plattform und auch Strategie ausmachen.

Welche 3 Tipps können Sie Handwerkern auf den Weg geben, die sich mit ihrem eigenen Unternehmen selbstständig machen möchten?

Wir empfehlen Netzwerke. Gerade zu Beginn fehlt es vielleicht an Aufträgen. Netzwerke können hier helfen, sich zu positionieren und empfohlen zu werden.

Zweitens halten wir Alleinstellungsmerkmale für spannend. Wir empfehlen Handwerkern, Leistungen anzubieten, die vielleicht nicht jeder abbilden kann.

Drittens empfehlen wir natürlich unsere Handwerkerlösung. Gerade wenn Handwerker gründen, ist oftmals das Budget begrenzt für eine teure Handwerkersoftware. Wir bieten für Gründer Sonderkonditionen und unsere Software ist später auch einfach erweiterbar, wenn das Unternehmen wächst. Wir haben eine Vielzahl an Kunden, die auch Einzelunternehmer sind und für kleines Geld sofort starten können.

Lieber Martin, vielen lieben Dank für das interessante Interview zu eurer Cloud-Lösung für Handwerker! Wir wünschen euch weiterhin sehr viel Erfolg beim Erreichen eurer Ziele! 🙂

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