Interview mit Stefan von Bathcover – individuelle Badewannenabdeckung

Interview mit Stefan von Bathcover – individuelle Badewannenabdeckung

Stefan und seine junge Familie aus dem Allgäu gründeten das Startup Bathcover. In diesem Interview erhaltet ihr einen Einblick in sein Unternehmen, Anfangsschwierigkeiten und Zukunftsziele.

1. Wie würdet ihr euer Unternehmen in wenigen Worten beschreiben?

Die Marke Bathcover bietet Lösungen, um die oftmals selten genutzte Badewanne mehr und vielfältiger nutzen zu können. Das Ganze individuell nach Maß, in Handarbeit und Made in Germany.

2. Wer ist Teil des Teams bei Bathcover?

Zwei Mitarbeiterinnen kümmern sich um die Herstellung, Verpackung und Versand. Meine Frau näht und ich erstelle Angebote, bestelle das Material und helfe wo es brennt.

3. Wann und mit welcher Idee wurde das Unternehmen gegründet?

Wir hatten selbst Bedarf, nachdem wir unsere Wanne nur 2-4 mal im Jahr zum baden nutzen. Mit zwei Kindern hat man immer Platz- und Ablageflächen-Mangel. So bin ich eines Sonntag-Nachmittages in die Werkstatt und habe mir selbst was gebaut. Nachdem die Ressonanz von Freunden sehr gut war, wurde gegoogelt und ich fand nichts was mich vom Design und Preis anspricht. So war die Idee geboren. Januar 2016 gingen wir an den Start.

4. Welche Produkte werden dem Kunden aktuell angeboten? Was macht die Produkte von Bathcover besonders bzw. wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Badewannenabdeckungen nach allen Formen und Farben, wie es der Kunde wünscht. Uns hebt deutlich der Preis und die Möglichkeiten der Farbgestaltung von anderen ab. Bei uns ist der Kunde der Designer und wir beraten und fertigen von Hand.

5. Woher habt ihr die Expertise für euer Angebot und wie versucht ihr für den Kunden optimale Produkte zu schaffen?

Ich bin selbstständiger Orthopädieschuhtechnikermeister mit Spezialisierung auf Einlagen für Sport und Alltag. Dadurch kenne ich mich mit den Materialien aus, kann nähen, kleben, polstern, …

6. Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei euch aus?

Mein Tag beginnt zwischen 5 und 6 Uhr. Meistens bin ich zuerst einige Stunden in der Werkstatt, bevor ich in die Praxis nach München fahre oder Kunden hier in der Werkstatt empfange. So im Schnitt bin ich 60-70 Stunden in der Woche am arbeiten, wobei davon 80% für mein eigentliches Geschäft (Maßeinlagen) entfallen. Bei meinen Angestellten ist dies geregelter 🙂.

Stefan Merz, der Gründer von Bathcover

Stefan Merz, der Gründer von Bathcover

7. Gab es in der Anfangszeit besondere Schwierigkeiten, die es zu bewältigen galt? Welche Meilensteine habt ihr seither erreicht?

Das Schwierigste ist die Kunden zu gewinnen. Als Handwerksmeister ist man nicht gerade fit, was Marketing betrifft. Viele Materialtests sind dem ersten verkauften Bathcover vorrausgegangen, zum Teil habe ich Geräte zur Herstellung und Verarbeitung selbst gebaut.

8. Welche Zielgruppe sprecht ihr mit euren Produkten an? Plant ihr euer Angebot noch weiter auszuweiten?

Wir haben schon für junge Familien, die Nachwuchs erwarten, gebaut, für Häuslebauer und Renovierer, aber auch für ältere Herrschaften die einfach eine sichere stabile Sitzgelegenheit im Bad benötigen. Auch für Eltern von pflegebedürftigen Erwachsenen wurden wir schon tätig. Sprich für fast alle Schichten und jeden Alters.

9. Wie vielen Kunden konntet ihr mit euren Bathcovern bereits ein Lächeln ins Gesicht zaubern?

Einigen. Wir sind stolz darauf von Anfang an profitabel zu arbeiten. Wachstum ja, aber nachhaltig und organisch.

10. Welche Marketingstrategie verfolgt ihr, um das Unternehmen bekannter zu machen? Gibt es besondere Aktionen oder Maßnahmen?

Wir nutzen klassische Kanäle über Social Media, Google Adwords, bis hin zu Print in Zeitungen und Flyern.

11. Welche Ziele habt ihr euch für 2017 gesetzt und wo seht ihr euch in 10 Jahren?

Wir wollen gesund bleiben, unsere Kunden glücklich machen und der Rest entwickelt sich von alleine. In 10 Jahren weiß ich nicht, ob ich noch die Kraft für Bathcover und MERZ Orthopädie habe. Wenn jemand mir ein gutes Angebot mit Übernahme der Mitarbeiter macht, würde ich schon überlegen.

12. Und nun zu guter Letzt: Welche Tipps gebt ihr anderen Startup-Gründern mit auf den Weg?

Tue das was du liebst, verkauf den Kunden keinen Schmarrn, kümmere dich um die Anliegen deiner Auftraggeber. Du wirst sehen, der Erfolg wird dich heimsuchen.

Vielen Dank für das Interview, Stefan! Auf eurem weiteren Weg wünschen wir euch viel Erfolg.
Wer jetzt neugierig auf die Produkte des Startups Bathcover geworden ist, kann einfach mal auf der Website vorbeischauen.

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