Interview mit Andreas vom Sportreiseportal boardandbed

Interview mit Andreas vom Sportreiseportal boardandbed

Andreas gründete das Startup boardandbed und erzählt uns in einem Interview über die Idee zur Gründung bis hin zu Zukunftsplänen.

1. Stell dich und dein Startup doch bitte in ein bis zwei Sätzen vor.

Wir sind ein Reiseportal für Funsportarten. Gestartet wird mit den Sportarten Kite- und Windsurfen in allen deutschsprachigen Ländern. Neben vielen unbekannten Revieren und der Tiefe an Spotinfos ist der Mehrwert, dass die dazu passenden Unterkünfte samt der Entfernung zum Spot (Reiseziel) gefunden werden. Damit spart sich unsere Zielgruppe aufwendiges recherchieren. Zudem bieten wir viele Suchkriterien für die Spotsuche. Damit findet jeder den perfekten Spot für sich. Einfach ausprobieren.

2. Wie entstand der Name boardandbed?

Wir haben zuerst analysiert, welche Bestandteile der Name passend zum USP besitzen soll. Dann ging es ans Brainstorming mit Freunden. Letztendlich wurde der Name durch die Freundin meines Mitgründers vorgeschlagen und wir waren sofort Feuer und Flamme, da der Name perfekt unseren USP symbolisiert. Das Board für unsere präferierten Funsportarten und das Bett für unseren USP – die Unterkünfte an den Spots.

3. Wann hast du das Unternehmen gegründet und mit welcher Vision?

Als leidenschaftlicher Kite- und Windsurfer reise ich seit meiner Jugend durch die ganze Welt um diese Sportarten auszuüben. Da meine Frau und ich gerne neue Spots erkunden, war ich schon an sehr vielen windigen Orten.
Wenn es nicht an klassische Spots ging, war sehr zeitaufwendiger Research notwendig, da die Infos der bisherigen Spot-Reiseportale meist nicht ausreichend waren. Zum Beispiel war ich 2004 in Dubai zum Kitesurfen und darüber war damals sehr wenig an Infos, die für Kite- und Windsurfer relevant sind, zu finden. Vor allem auch passende Unterkünfte zu den Spots zu finden ist immer noch sehr aufwendig.
Und genau aus diesen Defiziten entstand die Idee zu boardandbed.com. Als ich dann im letzten Sommer mehrere Tage auf ein Reiseangebot von einem auf Kite- und Windsurfreisen spezialisiertem Reisebüro warten musste, war dies der finale Auslöser. Das Angebot enthielt nicht einmal die beste Unterkunft am Spot, sondern nur die Unterkunft des Vertragspartners und Beratungsgebühren waren indirekt in dem Angebot auch noch enthalten. Als dann auch noch mein Freund Nikolaus Förderreuther sich bereit erklärte, die technische Umsetzung zu garantieren, gründete ich boardandbed.com im Februar 2017. Da wir beide bereits mehrere Start-Ups mitaufgebaut haben und verschiedenste Kompetenzen einbringen, ergänzen wir uns perfekt.
Unsere Vision ist, dass wir das weltweit führende Funsportarten Reiseportal für Online-Selbstbucher werden.

4. Woraus besteht dein Angebot bzw. was können deine Kunden bei dir buchen?

Wir bieten ausführliche Infos zu den einzelnen Spots und die Unterkünfte dazu können direkt über unsere Affiliate Partner gebucht werden. Seit kurzem haben wir über unsere Partner auch Angebote mit Flug und Unterkunft im Programm.

5. Liegt deine Zielgruppe nur bei Kite- und Windsurfern?

Auch nicht Wassersport-affine Kunden finden bei uns attraktive Unterkünfte direkt am See/Meer mit Angabe der Entfernung zum Strand. Unser Ziel ist es bis Ende dieses Jahres mindestens eine weitere Funsportart in unser Portal zu integrieren.

6. Du bietest viele Spots in Spanien und vor allem europäische Ziele an. Planst du dein Angebot auch auf andere Länder und Kontinente auszuweiten?

Europa bietet sehr viele klasse Spots und die Zielgruppe ist dort stark vertreten. Wir haben bereits jetzt 40% an Spots außerhalb Europas. Dieser Anteil wird steigen – demnächst werden wir auch einige weitere Spots in den USA aufnehmen.

boardandbed an einem der Spots in Tarifa

An einem der Spots in Tarifa, Spanien

7. Was macht das Angebot bei boardandbed besonders und inwiefern hebt es sich von anderen Sportreiseportalen ab?

Wir differenzieren uns vom Wettbewerb durch:

    • Diverse Suchoptionen
    • Quantität des Contents (mehr Reiseziele und mehr Unterkünfte)
    • Qualität des Contents (Tiefe der Infos, unbekannte Spots, exakte Koordinaten, Unterkünfte mit Entfernungsangaben zum Spot)
    • Onlinebuchbarkeit unserer Angebote und damit keine Beratungsgebühren

8. Gab es in der Anfangszeit besondere Schwierigkeiten, die es zu bewältigen galt? Welche Entwicklung hat boardandbed seit der Gründung durchgemacht?

Herausfordernd war die Initial Befüllung des Contents. Seit Ende August letzten Jahres habe ich begonnen in Excel die Infos zu den Spots zu sammeln und die Kite- und Windsurfschulen anzuschreiben, um uns Fotos zu den Spots zu liefern, wo mein Netzwerk oder ich noch keine Fotos besaßen.
Bei den ersten Spots habe ich noch ca. 4 Stunden für den Research und die Eingabe je Spot benötigt. Inzwischen bin ich bei ca. 2 Stunden. Da wir bereits jetzt mehr Spots als die meisten Konkurrenten abdecken, liegt unser Fokus jetzt im Marketing. Dennoch freuen wir uns über jeden neuen Spot, den uns unsere Zielgruppe vorschlägt.

9. Beschäftigst du noch weitere Mitarbeiter in deinem Startup?

Aktuell stemmen mein Mitgründer und ich das Unternehmen alleine und auch noch nebenberuflich. Das bedeutet oft lange Abende und kurze Wochenenden. Das ist aber schon deutlich besser geworden, seit wir ausreichend Content besitzen.

boardandbed Gründer Andreas mit Mitgründer Nikolaus am Hangloose Beach

Gründer Andreas mit Mitgründer Nikolaus am Hangloose Beach, Italien

10. Das Unternehmen ist noch relativ jung. Wie viele Kunden konntest du von deinem Angebot bereits überzeugen?

Unsere Webseite nutzen aktuell die meisten Kunden, um sich über die Spots zu informieren. Aber wir haben auch bereits die ersten Buchungen erhalten. Unser primäres Ziel ist aktuell die Anzahl der Seitenbesucher zu erhöhen trotz low budget marketing.

11. Welche Ziele möchtest du erreichen – in diesem Jahr und darüber hinaus?

Zuerst eine dritte Sportart integrieren. Anschließend wird das Thema Internationalisierung relevant.

12. Was tust du zurzeit, um boardandbed bekannter zu machen und mehr Kunden zu gewinnen?

Neben PR sind wir insbesondere in Facebook aktiv. Zudem verteilen wir Flyer – auch an die Shops für Kite- und Windsurfer zum weiterverteilen. Wir haben noch viele weitere Ideen, die wir nach und nach ausprobieren.

13. Hast du Tipps für andere Startup-Gründer und ihren Einstieg?

Am wichtigsten ist aus meiner Sicht einen klar definierten USP zu besitzen. Die Analyse des Wettbewerbs kann dabei nicht ausführlich genug sein.
Und sich immer wieder durch die Vision des Geschäftsmodells motivieren lassen.

Wer neugierig geworden ist und Lust auf das nächste sportliche Abenteuer, der schaut bei boardandbed vorbei. Vielen Dank, Andreas, dass du dir die Zeit genommen hast unsere Fragen zu beantworten und weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg 😊

Related articles