Interview: die quetschbare Metallflasche von KEEGO

Interview: die quetschbare Metallflasche von KEEGO

Die quetschbare Metallflasche von Keego im Einsatz.

Wir haben ein Interview mit Lukas Angst, dem Gründer von Keego geführt. Er hat ein super spannendes Produkt für Sportler auf den Markt gebracht.

1. Hallo Lukas, stell dich doch bitte kurz vor.

KEEGO ist ein Startup aus Wien und wir haben durch innovative Nutzung von Materialien
die Sportflasche revolutioniert – sprich die weltweit erste zusammendrückbare Titan
Flasche entwic.elt.
Ich selbst – Gründer von KEEGO – habe vorher bei Hugo Boss, Red Bull und Amazon
gearbeitet und bringe dadurch relevante Erfahrung mit. Allerdings war die Material- und
Produktentwicklung komplett neu für mich und ich danke allen beteiligten Physikern für ihr
Verständnis dafür und ihre Unterstützung.

2. Wer gehört außer dir noch zum KEEGO-Team?

Das Keego Team besteht aus folgenden weiteren Personen: Robert Vierlinger (Product
Design), René Bang Madsen (Material Development), Florence Forbach (Product and Brand
Design), Hieronymus Kloss (Concept and Text), Christina Eckerstorfer (Content and Social
Media) und Wolfgang Gumpelmaier-Mach (Crowdfunding Consultant).
Außerdem werden wir von einer Reihe von Dienstleistern und Herstellern unterstützt.

3. Was ist das Besondere an eurem Produkt?

Die wirkliche Besondere liegt darin, dass wir es schaffen das elastische Titan in die Form
einer ergonomischen Trinkflasche zu bringen.
KEEGO wurde aus der Vision geboren, auf innovative Weise die beste Funktionalität einer
Flasche mit dem besten Trinkerlebnis zu verbinden.

Trinkflasche von Keego

Die Keego-Trinkflasche.

4. Aus welchem Material bestehen die Trinkflaschen von Keego? Wie ist es möglich,
dass Metall quetschbar ist?

Der innovative Herstellungsprozess erlaubt es einer reinen Titanflasche einen elastischen
Kern zu geben. Damit werden die Eigenschaften der verschiedenen Materialien ideal
verbunden. Wir befinden uns aktuell im Patentierungsprozess und mir dürfen noch nicht zu
viel preis geben. Nähere Details sind auf www.keego.at zu erfahren.

5. Wie und wo werden die Flaschen hergestellt?

Wir haben mehrere Hersteller, die in Serie jeweils einen Fertigungsschritt übernehmen. Die
grösste Wertschöpfung liegt dabei in Dänemark.

6. „Quetschbare Metallflaschen“ – Hört sich an, als wäre die Herstellung ziemlich
teuer. Wie viel werden die Keego-Trinkflaschen im Verkauf letztlich für den Endkunden
kosten?

Ja die Herstellung ist teuer. Zudem möchten wir auch Zwischenhändlern die Möglichkeit
bieten KEEGO in ihr Sortiment aufzunehmen. Der empfohlene Endverkaufspreis wird bei
65€ liegen.

7. Wie bist du auf diese Idee gekommen? Bist du selbst Sportler?

Ich bin ein großer Fan von Roger Federer und habe mich immer gewundert, weshalb Mister
Clean aus billigen Plastikflaschen trinkt. Natürlich stehen Sponsoren dahinter, aber King
Roger sollte da doch ein Wort mitreden können. Neben dem persönlichen Interesse, die
perfekte Sportflasche zu finden, war auch das ein Anstoß, sich das Problem genauer
anzuschauen.
Für die präzise Regulierung des Trinkstroms, für schnelles Trinken oder kontaktloses Trinken
im Falle von Mannschaftssportarten brauchen Sportler quetschbare Flaschen. Nun sind
diese aber alle aus Plastik. Das heißt sie sind schlecht für den Geschmack, die Gesundheit
und die Umwelt.
Ausgehend von dieser Problemstellung habe ich mich vor zwei Jahren aufgemacht, um eine
bessere Trinkflasche zu entwickeln.
KEEGO wurde aus der Vision geboren auf innovative Weise die beste Funktionalität einer
Flasche mit dem besten Trinkerlebnis zu verbinden.

8. Wann genau hast du dich mit dieser Geschäftsidee selbstständig gemacht? Was ist
seitdem alles passiert?

Ich habe mich vor ca. 2 Jahren selbständig gemacht und mit der Suche nach einer Lösung
für das beschriebene Problem begonnen. Dafür habe ich mit vielen Produkt- und
Materialentwicklern zusammen gearbeitet, Förderungen angefragt, Hersteller gesucht,
Teammitglieder gesucht, Verträge geschlossen, Konzepte entwickelt und getestet.
Es war und ist noch immer ein wilder Ritt.

9. Du hast eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Wieso hast du dich für diese Art der
Finanzierung entschieden?

In erster Linie ging es darum, möglichst früh (aber nicht zu früh! – das wäre vor Klärung der
Machbarkeit) ein Marktfeedback zu bekommen, ob man mit seiner Idee richtig liegt. Die
Finanzierung durch die Crowd wird uns einerseits direkt helfen und andererseits brauchen
wir sie um unseren Business Plan und potentielle Investoren zu überzeugen.

Über diesen Link kommt ihr zur Kickstarter-Crowdfundingkampagne von Keego.

10. Du hast schon nach einem Tag dein Crowdfunding-Ziel erreicht. Wie hast du das
geschafft?

Ehrlich gesagt weiss ich das auch nicht. Es ging sehr schnell. Wir hatten einen relativ
kleinen Newsletter Verteiler (ca. 800 Leute). Wir haben einen Early-bird Preis angeboten,
was sicher geholfen hat, und mit Anzeigen und Newslettern nachgeholfen. Dann sind wir
auch recht schnell bei Kickstarter weit oben in den Projekten gelandet, was wiederum
organischen Traffic gebracht hat.

11. Wann wird euer Produkt voraussichtlich auf dem freien Markt zur Verfügung stehen?

Ab September.

12. Welche Tipps kannst du anderen Gründern mit auf den Weg geben, die eine
Crowdfunding-Kampagne starten möchten?

Sprecht mit möglichst vielen Leuten, die schon erfolgreiche Crowdfunding Kampagnen
gemacht haben. Geht allen Tipps nach und eignet Euch selber das Wissen an. Lasst die
Leute teilhaben am Entstehungsprozess eures Produktes. Und schliesslich: Testet Ads.

Vielen Dank, Lukas, für das interessante Interview! Wir wünschen dir und deinem Team viel Erfolg! 🙂

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