Der Weg zu einem besseren Betriebsklima

Der Weg zu einem besseren Betriebsklima

Abgesehen davon, dass es einfach für alle Beteiligten schöner und angenehmer ist, in einer Firma mit einem guten Betriebsklima zu arbeiten, belastet eine schlechte Arbeitsatmosphäre auch Produktivität und Motivation der Mitarbeiter und somit auch die Qualität der Arbeitsergebnisse.
Daher ist es immer empfehlenswert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitsatmosphäre zu verbessern. Im Folgenden zeigen wir Dir, wie das möglich ist.

Reflexion

Um zu erkennen, wo die Probleme im Umgang miteinander herkommen, gilt es zunächst, die bisherige Situation zu analysieren und zu reflektieren, wann, wo und inwiefern bisher Konflikte oder anderweitige Probleme aufgetreten sind. Besonderes Augenmerk sollte man im Zuge dessen vor allem auf sich selbst legen. Denn Fehler bei anderen sehen kann und macht jeder. Sich eigene Fehler einzugestehen dagegen erfordert Stärke und ist der erste Schritt zu einem besseren Betriebsklima.

Offenheit & Gesprächsbereitschaft

Selbst nachdem man als Geschäftsführer oder Abteilungsleiter sowohl sein eigenes Verhalten als auch das seiner Mitarbeiter reflektiert hat, kann es selbstverständlich sein, dass andere Personen andere Meinungen vertreten und andere Konfliktpotenziale erkannt haben.
Daher sollte den Mitarbeitern gegenüber verdeutlicht werden, dass sie sich bei Problemen und Konflikten jederzeit an den Verantwortlichen wenden können. Denn nur im Gespräch können Konflikte sowie Konfliktpotenziale abgebaut werden.

In einem relativ kleinen Betrieb oder auch in überschaubaren Abteilungen können zudem regelmäßig Meetings abgehalten werden, in denen die Arbeit der vergangenen Zeit besprochen wird. Hier sollten sowohl Lob, als auch negative Kritik und Verbesserungsvorschläge Platz finden.

Ist ein bestimmter Mitarbeiter sehr häufig in Konflikte mit anderen verwickelt, sollte das direkte Gespräch unter vier Augen gesucht werden. Das Gespräch sollte sich jedoch, ebenso wie bei Gruppenmeetings, nicht nur durch Vorwürfe oder gar Drohungen auszeichnen. Stattdessen sollte sich der Mitarbeiter verstanden fühlen und seine Sicht der Dinge offen und detailliert schildern können. So wird es möglich, eine gemeinsame Lösung für Probleme und Konflikte zu finden, die nicht nur einseitig vom Chef ausgeht. Denn jeder Mensch beteiligt sich lieber an der Beseitigung eines Problems, wenn er selbst von der Methode überzeugt ist.

Hierarchiestrukturen

Damit die Arbeit im Team möglichst einwandfrei ablaufen kann, müssen jedem Mitarbeiter die hierarchischen Strukturen im Betrieb deutlich sein. Wer ist wessen direkter Vorgesetzter? Wer ist für welche Tätigkeitsbereiche zuständig? Wer kontrolliert welche Arbeitsergebnisse und wer muss wem seine Fortschritte weitergeben?
Nur so ist es möglich, dass jeder Mitarbeiter genau die Aufgaben übernimmt, die ihm zugeteilt werden, ohne dass schon bei der Aufgabenverteilung Konflikte entstehen.

Transparenz

Damit jedem Mitarbeiter nicht nur klar ist, welche Aufgaben er übernehmen soll, sondern auch wie und wieso, muss jedem Mitarbeiter zudem verdeutlicht werden, welche Ressourcen und Informationen ihm zur Erledigung seiner Aufgabe zur Verfügung stehen und worauf er gegebenenfalls auch verzichten muss. Vernachlässigt man die transparente Darstellung der Aufgaben, Möglichkeiten, Probleme etc., können die Mitarbeiter den Sinn ihrer Arbeit weniger gut nachvollziehen. Darunter leidet selbsterklärend auch die Qualität der Arbeitsergebnisse.

Über- sowie Unterforderung vermeiden

Aufgaben müssen gleichmäßig verteilt werden. Denn wer schon voll ausgelastet ist und dann noch zahlreiche zusätzliche Aufgaben aufgebrummt bekommt, ist schnell überfordert, wird dadurch gereizt und die Arbeitsergebnisse lassen zu wünschen übrig. Wenn also mal viel zutun ist und für gewöhnlich ein bestimmter Mitarbeiter all diese Aufgaben übernehmen würde, sollte versucht werden, einige der Aufgaben an andere Personen abzugeben.

Zeichen der Wertschätzung

Jeder Mensch freut sich über Wertschätzung. In welcher Form dies geschieht, ist erstmal nicht so wichtig – Hauptsache, ein guter Mitarbeiter bekommt das Gefühl, dass seine Arbeit wertgeschätzt wird. Das sorgt für Freude beim Mitarbeiter, für zusätzliche Motivation und somit weiterhin gute Arbeitsqualität.
Dabei muss den Mitarbeitern nicht für jede Kleinigkeit gleich ein Riesengeschenk gemacht werden. Ein aufrichtiges Lob kann auch schon Wunder wirken. Zu einem besonderen Anlass oder nach einer herausragenden Leistung wird sich allerdings wohl auch niemand über ein kleines materielles Geschenk beklagen. 😉 Pflicht ist dies allerdings keineswegs.

Unternehmungen & Firmenfeiern

Bei der Arbeit bleibt häufig nicht allzu viel Zeit für ausgiebige Gespräche. Doch gerade diese machen die Mitarbeiter miteinander vertraut und stärken das Wir-Gefühl.
Selbstverständlich liegt es nicht im Interesse des Chefs, seine Mitarbeiter dafür zu bezahlen, dass sie sich miteinander unterhalten anstatt zu arbeiten.
Daher bietet es sich an, ab und an mit dem Team gemeinsame Unternehmungen und/oder Betriebsfeiern zu planen, auf denen alle Mitarbeiter lockerer und offener untereinander werden und so zukünftig bereits morgens mit besserer Laune zur Arbeit erscheinen werden.

Verschönerung des Arbeitsumfelds

Neben den zwischenmenschlichen Beziehungen tragen auch Äußerlichkeiten zur Wahrnehmung der Arbeitsatmosphäre bei. So arbeitet wohl niemand gerne in grauen, dunklen und tristen Räumen.
Um die allgemeine Stimmung zu heben, kann es daher empfehlenswert sein, die Firmenräumlichkeiten ein wenig aufzupeppen, indem beispielsweise die Wände einen neuen Anstrich bekommen, genügend Lichtquellen installiert werden und Pflanzen aufgestellt werden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass vor allem zwischenmenschliche Konfliktpotenziale negativ zur Entwicklung des Betriebsklimas beitragen. Diese Konfliktpotenziale können mithilfe von offenen Gesprächen, Zeichen der Wertschätzung und gelegentlichen Unternehmungen mit dem gesamten Team abgebaut werden, um die Arbeitsatmosphäre deutlich zu verbessern!

Related articles