Wie kann ich einer Schreibblockade vorbeugen? (Teil 2)

Wie kann ich einer Schreibblockade entgegenwirken?

In unserem letzten Artikel haben wir euch Tipps gegeben, wie ihr eine Schreibblockade in den Griff bekommt, wenn sie bereits aufgetreten ist. Heute soll es darum gehen, wie ihr einer Schreibblockade vorbeugen könnt und möglichst gar nicht erst in die Situation kommt, dass ihr Probleme beim Schreiben habt.

In einer Gruppe schreiben.

Ein häufiger Grund für Schreibblockaden sind Unsicherheiten und zu geringes Selbstbewusstsein. Eine Möglichkeit, diese Unsicherheiten bezüglich des Schreibens in den Griff zu bekommen, ist es, in Gruppen zu schreiben. Dies kann entweder in einer privaten Gruppe mit Familienmitgliedern, Freunden oder auch anderen Bekannten geschehen, oder aber man schließt sich einer der vielen Schreibgruppen an, die in den verschiedensten Großstädten angeboten werden.
Wer lieber anonym bleiben möchte, kann auch im Internet in einer Gruppe schreiben. Um mögliche Gruppen zu finden, kann man einfach nach dem Begriff „Schreibwerkstatt“ googeln und erhält daraufhin unzählige Möglichkeiten.
Das Schreiben in Gruppen hat den Vorteil, dass man als Schreibender die Hemmungen bezüglich des Schreibens sowie die Angst verliert, sich mit den eigenen Texten zu blamieren. Das Selbstbewusstsein bezüglich der eigenen Schreibkompetenz wird gestärkt, was das Schreiben zukünftig erleichtern wird.
Außerdem lernt man durch die Besprechungen innerhalb der Gruppe, was man schon gut kann und woran man noch arbeiten sollte.

Regelmäßig und spontan schreiben.

„Übung macht den Meister“ – das ist auch beim Schreiben der Fall. Daher ist es ratsam, regelmäßig zu schreiben, um nicht aus der Übung zu geraten. Das kann in Form von kurzen Texten, Gedichten oder Blogbeiträgen geschehen.
Für diejenigen Personen, die in ihrem Beruf generell viel schreiben, wie z.B. Journalisten, ist es empfehlenswert, privat zur Übung über andere Themen zu schreiben als im Beruf, um auf neue Gedanken zu kommen und den Kopf frei zu kriegen.

Viel gute Literatur lesen.

Weiterhin ist es empfehlenswert, nicht nur viel zu schreiben, sondern auch viel zu lesen. Das hilft dabei, ein besseres Gefühl für die Sprache zu bekommen, neue Formulierungen zu verinnerlichen und (vor allem in Fremdsprachen) neue Wörter kennenzulernen.

Schreibflussübungen machen.

Schreibflussübungen können – wie der Name schon sagt – dabei helfen, den Schreibfluss zu verbessern und somit zukünftig beim Schreiben seltener ins Stocken zu geraten.
Bei diesen sogenannten Schreibflussübungen schreibt man schnell und ohne jegliche Unterbrechungen. Eine mögliche Form ist das „Écriture permanente“, bei dem man über ein bestimmtes Thema oder etwa über seine Sinneswahrnehmungen schreibt. Eine andere Form der Schreibflussübungen ist die Inventarübung: Hier geht es darum, möglichst schnell und spontan eine Auflistung bestimmter Dinge aufzuschreiben und dabei möglichst immer das am besten passende Wort zu wählen (z.B. Dinge aus der Küche; Dinge, die ich sehe, wenn ich aus dem Fenster schaue, o.ä.).

Vor äußeren Störfaktoren schützen.

Weiterhin ist es sinnvoll, bevor man zu schreiben beginnt, sämtliche äußere Störfaktoren zu beseitigen. Das heißt, der Arbeitsplatz sollte aufgeräumt und sauber sein und Lärm sollte vermieden werden. Denn äußere Störfaktoren führen zu mangelnder Konzentration und diese wiederum zum erschwerten Schreiben.

An Plätzen schreiben, an denen man sich wohlfühlt.

Allgemein lässt sich sagen, dass man möglichst diejenigen Plätze zum Schreiben aufsuchen sollte, an denen man sich wohlfühlt. Denn wenn man angespannt ist und sich unwohl fühlt, wirkt sich das auch auf die eigene Schreibkompetenz aus.

Genügend Zeit einplanen.

In der Regel können Menschen nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich gut arbeiten. Zudem können manche Menschen unter Zeitdruck gut und diszipliniert arbeiten, andere arbeiten unter Zeitdruck gestresst und entsprechend unsorgfältig. Daher sollte man sich immer genügend Zeit für seine Schreibarbeiten einplanen, um nicht auf den letzten Drücker und unter Stress zu arbeiten, sondern die Phasen nutzen zu können, in denen einem das Schreiben leichter fällt.

Genügend Pausen einplanen.

Niemand kann Stunden lang am Stück konzentriert und kreativ schreiben. Daher gilt es, genügend Regenerationszeiten einzuplanen und den persönlichen „Kreativitätsakku“ in regelmäßigen Abständen wieder aufzuladen, um anschließend wieder mit neuer Konzentration und Kreativität in die Schreibarbeit starten zu können.

 

Mit diesen Tipps könnt ihr Schreibblockaden weitestgehend vorbeugen. Falls es allerdings doch mal zu einer Schreibblockade kommen sollte, findet ihr HIER Möglichkeiten, diese zu bekämpfen.

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