Wie finde ich den passenden Mitgründer

Wie finde ich den passenden Mitgründer

Wie finde ich den richtigen Mitgründer für mein Unternehmen?

Zur Gründung eines Unternehmens braucht es nicht nur eine vielversprechende Idee, auch das Gründerteam macht einen großen Anteil am späteren Erfolg aus. Haben Sie sich entschlossen Ihre Idee umzusetzen, sollten Sie sich daher Gedanken über mögliche Partner machen.

Viele erfolgreiche Unternehmen wurden im Team gegründet. Dabei kannten sich die Gründer teilweise schon von Kindesbeinen an oder schlossen sich erst zum Zweck der Unternehmensgründung zusammen. Sowohl das Gründen als Einzelner, als auch im Team, hat verschiedene Vor- und Nachteile.

Arbeit ohne Konflikte

Als alleiniger Gründer haben Sie niemanden, der sich in Ihre Entscheidungen einmischt. Sie haben Ihre Vision und gehen diesen Weg mit freier Entscheidungsgewalt. Konflikte durch Meinungsverschiedenheiten oder das tagtägliche Zusammenarbeiten werden hier nicht auftreten. Auch werden keine Ressourcen durch mögliche doppelte Kompetenzen verschwendet. Doch können Sie diese Gefahren durch eine sorgfältige Wahl Ihres Mitgründers minimieren und so zu vielen Vorteilen eines Teams gelangen.

Aufteilen von Lasten auf mehrere Schultern

Einer der entscheidendsten Faktoren, die ein weiterer Mitgründer in das Unternehmen einbringt, sind seine fachspezifischen Kompetenzen. Sie werden schwer alle Aufgabenbereiche des Unternehmens alleine perfekt abdecken können. Ob Betriebswirt, Programmierer oder Marketing-Spezialist, von Kenntnissen in weiteren Bereichen wird das Unternehmen profitieren.

Darüber hinaus ist ein reger Austausch über Ideen und die strategische Planung enorm wichtig. Erst in der Diskussion kommen vielleicht Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten zum Vorschein, die Ihnen alleine nicht aufgefallen wären.

Eine Unternehmensgründung bringt dazu viel Arbeit und Stress mit sich. Mit mehreren Leuten im Team müssen Sie nicht alle Aufgaben alleine bewältigen bzw. die Verantwortung dafür tragen. Sie werden auch zu einem Punkt kommen, an dem Sie neue Motivation und Kraft brauchen werden. Denn es erwarten Sie viele Probleme und unerwartete Schwierigkeiten. Alleine wird es schwer diese zu überstehen. Im Team können Sie sich gegenseitig neu motivieren und bei Schwächephasen für Ihren Partner einspringen.

Nicht zuletzt bringt ein Mitgründer auch weiteres Startkapital und soziale Netzwerke mit in das Unternehmen ein. Grade zum Gründungszeitpunkt sind Ihre Ressourcen knapp und jede Unterstützung wichtig.

Heterogene Teams bringen Sie weiter

Über die optimale Größe eines Gründerteams gibt es keine allgemeine Regel. Eine Anzahl von drei Gründern wird allerdings oft empfohlen. Dabei sollten Sie ein heterogenes Team bilden. Sie müssen sich in Ihren Fähigkeiten ergänzen und auch zu kontroversen Gesprächen in der Lage sein. Ein Gründerteam von drei Betriebswirten hat sicherlich die Finanzen im Griff, die dreifache Kompetenz verschwendet allerdings eine Vielzahl an Ressourcen.

Dabei muss sie die Vision und Leidenschaft an der Idee vereinen, um gemeinsam erfolgreich daran zu arbeiten. Auch darf der menschliche Aspekt nicht vernachlässigt werden, denn was nützen alle Fähigkeiten, wenn am Ende ein negatives Betriebsklima herrscht und dauernd Konflikte ausbrechen?

die Suche nach dem geeigneten Mitarbeiter

 Der Weg zum geeigneten Mitgründer

Die Auswahl des richtigen Personals wird oft unterschätzt, ist aber besonders in der frühen Phase eines Unternehmens ein entscheidender Faktor. Mit geringen finanziellen Mitteln und wenigen Mitarbeitern, muss jede Personalentscheidung passen und effizient zum Erfolg des Unternehmens beitragen.

Als ersten Schritt müssen Sie sich Ihrer eigenen Kompetenzen bewusst werden. Wo liegen die eigenen Stärken und Schwächen? Anschließend sollten Sie alle Aufgaben, die im Unternehmen anfallen, auflisten. Welche können Sie davon selbst abdecken und wo brauchen Sie Unterstützung? So gelangen Sie zu einem ersten Anforderungsprofil Ihres Mitgründers.

Neben den fachlichen Kompetenzen muss dieser aber auch menschlich zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passen. Wichtig ist vor allem Zuverlässigkeit, da Sie sich auch bei wichtigen Entscheidungen auf Ihn verlassen können müssen. Fehler in der Gründungsphase können schnell zum Scheitern der Idee führen.

Vor allem sollte der Mitgründer aber auch Ihre Vision teilen und genauso wie Sie, mit voller Energie an dem Unternehmen arbeiten. Als Entrepreneur ist die Leidenschaft für sein Unternehmen ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs.

Das Thema „Geld“ darf bei der Suche nicht im Mittelpunkt stehen. Ihr Mitgründer soll von der Idee überzeugt sein und diese großmachen wollen, anstatt nur wegen des Gehalts zu Ihnen zu kommen. Ansonsten wird es schwer, auch schwierige Phasen gemeinsam zu bewältigen.

Wo finde ich meinen Mitgründer?

Die erste Möglichkeit, auf der Suche nach einem Mitgründer fündig zu werden, ist der eigene Bekanntenkreis. Decken Freunde oder alte Arbeitskollegen Ihr Anforderungsprofil vielleicht ab? Hier haben Sie den Vorteil, dass Sie die menschliche Komponente bereits kennen oder durch frühere gemeinsame Arbeit einschätzen können, ob eine Zusammenarbeiten funktionieren kann.

Haben Sie dort kein Glück, gibt es inzwischen eine Vielzahl von Online-Plattformen, auf denen sich Gründer, Mitarbeiter und Start-Ups finden können. Beispiele sind „Founder2be“, „Founderio“ und „Start Up sucht“. Hier können Sie selbst eine Suchanzeige aufgeben oder andere Leute direkt kontaktieren.

Fernab des Internets gibt es auch noch die Möglichkeit, auf Messen oder bei Start-Up Camps mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Neben möglichen Kandidaten für Ihr Gründerteam, können Sie hier auch ein breites Netzwerk an Kontakten aufbauen, das später von großem Vorteil sein kann.

Das Team als entscheidender Erfolgsfaktor

Das Gründen im Team bringt also einige Risiken mit sich, ist im Idealfall aber auch der Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen. Ein motiviertes und qualifiziertes Team kann Ihnen gegenüber Ihren Konkurrenten einen großen Vorteil bringen. Nicht umsonst investieren viele Geldgeber lieber in gute Teams als in gute Ideen. Denn diese sind ohne die Menschen dahinter nicht viel wert.

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