Stress abbauen – Burnout vorbeugen

Stress abbauen – Burnout vorbeugen

Baue Stress ab und beuge einem Burnout vor.

Einige Leute haben das Bild von einem Chef in ihrem Kopf, der sich den ganzen Tag ausruhen kann und die Arbeit von anderen Leuten erledigen lässt – er ist schließlich Chef. Tatsächlich ist es aber so, dass selbstständige Unternehmer sehr viel arbeiten, häufig deutlich länger pro Tag als ihre Angestellten. Sie machen sich auch beim Abendessen noch Gedanken über Firmenangelegenheiten, treffen den ganzen Tag über wichtige Entscheidungen und tragen die gesamte Verantwortung für das Unternehmen.
Wenn dazu noch viele Aufgaben in einem relativ kurzen Zeitraum anfallen, kann es schnell zu Stress kommen, der die Betroffenen auch krank machen kann.

Begriffsabgrenzung: positiver und negativer Stress

Wenn dieser Stress nur von kurzer Dauer ist und anschließend schnell wieder vergeht, spricht man von positivem Stress. Evolutionsbedingt sorgt dieser Stress dafür, dass man für diesen relativ kurzen Zeitraum voller Energie und sehr effizient arbeiten kann. Positiver Stress kann also sogar förderlich sein.
Wenn der Stress allerdings langfristig anhält und man als Unternehmer und vor allem als Mensch nicht mehr zur Ruhe kommt, kann dieser Stress auch sehr krank machen und Depressionen oder das Burnout-Syndrom verursachen.
Negativen Stress gilt es also zu vermeiden, um ein gutes Betriebsklima sowie die eigene Gesundheit zu wahren. Um die Möglichkeiten, negativen Stress zu vermeiden oder zumindest zu verringern, geht es im Folgenden.

Konzentration

Fehlende Konzentration trägt maßgeblich zu Stresssituationen bei. Es gibt viele Faktoren, die die Konzentration beeinträchtigen können. Wer sich nicht konzentrieren kann, kann nur langsamer und weniger effizient arbeiten und wird früher oder später in Stress geraten, da die Tages-, Wochen- oder Monatsziele noch nicht erreicht wurden und es plötzlich in sehr kurzer Zeit sehr viel zu erledigen gibt. Sämtliche Störfaktoren sollten daher eliminiert werden, um möglichst konzentriert und effizient arbeiten zu können. Unsere 10 Tipps für mehr Konzentration findest du hier.

Nimm dir eine Auszeit.

Als selbstständiger Unternehmer neigt man dazu, mehr und länger zu arbeiten als es ein angestellter Mitarbeiter tut. So denkt man beispielsweise noch am Abend über das Meeting am Vormittag nach oder macht sich Gedanken darüber, ob und wie der angestrebte Monatsumsatz erreicht werden kann. Als Selbstständiger arbeitest du also häufig den ganzen Tag lang, selbst wenn du offiziell schon längst Feierabend hast.
Daher ist es besonders für selbstständige Unternehmer wichtig, sich auch mal gezielt eine Auszeit zu nehmen, um am nächsten Tag wieder stressfrei in die Arbeit starten zu können.
Für deine Gesundheit ist es vor allem wichtig, dass du genügend Schlaf bekommst. Außerdem solltest du nicht schon morgens in Stress verfallen, wenn du dich zu spät auf den Weg zur Arbeit begibst. Stell deinen Wecker also ruhig ein paar Minuten früher, damit du ganz in Ruhe zur Arbeit kommen kannst.
Auch abends, nach der Arbeit, ist es empfehlenswert für deine Gesundheit, dich immer mal wieder von allem freizumachen, das deine Arbeit betrifft. Stell beispielsweise deinen Laptop weg, stell dein Handy aus oder auf lautlos und bring gezielt Zeit mit Familie und Freunden oder auch ganz für dich allein. So kannst du deine Energiereserven wieder auffüllen und am nächsten Tag mit neuer Kraft in den nächsten Arbeitstag starten.

die Ruhe bewahren

Stress im Unternehmensalltag kann zwar durch oben genannte Maßnahmen verringert, aber nicht vollständig verhindert werden. Wenn der Stress sich dann doch mal seinen Weg in dein Unternehmen bahnt, bewahre die Ruhe. Das ist zwar leichter gesagt als getan, es lohnt sich.
Auch wenn du genug zutun hast, um 24/7 durchzuarbeiten, solltest du dir auch während deiner regulären Arbeitszeit regelmäßig Pausen erlauben. Denn auch einem selbstständigen Unternehmer ist es nicht möglich, viele Stunden lang am Stück effizient zu arbeiten. Bevor man also von morgens bis abends ineffizient durcharbeitet, sollte man sich lieber nach ein paar Stunden wieder eine Pause genehmigen, um anschließend wieder mit vollem Elan weiterarbeiten zu können. So hat man am Ende des Tages mehr von seinen Aufgaben erledigt als wenn man den ganzen Tag lang ohne Pause ineffizient durcharbeitet.

Arbeit delegieren

Außerdem solltest du dir aufschreiben, welche Aufgaben du an dem Tag erledigen musst, und dir überlegen, welche der Arbeiten du delegieren, d.h. an andere abgeben kannst. So hast du mehr Zeit für wichtigere Aufgaben bzw. für diejenigen Aufgaben, die voll und ganz deinen Kompetenzen entsprechen. Du kannst zum einen Aufgaben outsourcen, die eine bestimmte Fachkompetenz erfordern und dich deutlich mehr Zeit kosten würden als einen Spezialisten. So kannst du lieber einem Spezialisten 2 Stunden Arbeitszeit bezahlen als dich selbst einen ganzen Tag lang in diese sehr schwierige Aufgabe einzuarbeiten und dich damit abzuquälen. Zum anderen können auch sehr einfache Aufgaben outgesourct werden, die täglich viel Zeit rauben, in der man Aufgaben erledigen könnte, die in größerem Maße zum Unternehmenserfolg bzw. zur Umsatzerhöhung beitragen können. So stiehlt es beispielsweise viel Zeit, Bestellungen anzulegen, die Buchhaltung zu erledigen oder Berichte zu verfassen. In dieser Zeit kannst du besser Arbeiten erledigen, die anschließend zu mehr Umsatz führen können, und die einfachen Aufgaben günstig von anderen übernehmen lassen.

Der richtige Umgang mit Mitarbeitern

Zudem darf der Kampf mit dem Stress nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden. Viele Menschen scheinen dazu zu neigen, in Stresssituationen ihr gutes Benehmen in Hinblick auf die zwischenmenschliche Kommunikation zu vergessen. Stress sorgt beispielsweise dafür, dass man gereizt auf Fragen reagiert, unfreundlich oder gar unhöflich oder beleidigend wird. Das ist ein absolutes No-Go im Umgang mit seinen Mitarbeitern! Schließlich haben deine Mitarbeiter (in der Regel) die stressige Situation nicht zu verantworten. Zudem ist ein schlechter Umgang mit den Mitarbeitern nicht nur unfair für die Mitarbeiter, sondern sorgt auch bei dir selbst für ein noch höheres Maß an Stress. Denn in der Regel werden die Mitarbeiter auf eine patzige Antwort nicht gerade freundlich oder fröhlich reagieren, das Arbeitsklima verschlechtert sich zunehmend und bei einem schlechten Arbeitsklima wiederum verschlechtern sich Motivation und Effizienz aller Beteiligten. Sorge daher dafür, dass die Kommunikation innerhalb des Teams trotz der Stresssituation höflich und fair abläuft.

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