10 Tipps für mehr Konzentration

Wie kann ich mich besser konzentrieren?

Wer kennt das nicht: Man will mit seinen Aufgaben unbedingt so schnell wie möglich fertig werden, aber kann sich einfach nicht auf sie konzentrieren. Man schaut einen Text an, ist mit den Augen schon in der Hälfte des Textes angekommen, aber hat absolut keine Ahnung, worum es in dem Text eigentlich geht und was in den ersten Zeilen steht. Man muss Arbeit erledigen, aber schweift gedanklich immer wieder ab. Das alles sind Hinweise auf mangelnde Konzentration. Mangelnde Konzentration kann sehr anstrengend sein, da die Betroffenen sich ihrer Aufgaben durchaus bewusst sind, aber kaum bis gar nicht voran kommen.
In der Regel liegt diese mangelnde Konzentration nicht an einer Konzentrationsschwäche, sondern an äußeren Störfaktoren. Daher haben wir für euch im Folgenden 10 Tipps zusammengefasst, mit denen ihr euch eine Arbeitsumgebung schaffen könnt, in der ihr euch bestens konzentrieren könnt.

1. Einen festen Arbeitsplatz gestalten.

Soweit dies möglich ist, sollte man sich einen festen Arbeitsplatz einrichten anstatt die Arbeitsumgebung ständig zu wechseln. So kann man nach Unterbrechungen leichter wieder in seine Arbeit finden und konzentriert weiterarbeiten. Hier sollten all die Dinge vorhanden sein, die man während der Arbeit benötigt, wie Papier, Taschenrechner, PC, Büromaterialien etc. Andernfalls muss man seine Arbeit immer wieder unterbrechen, um seine Arbeitsutensilien zu suchen. Das führt dazu, dass man sich immer wieder in seine Arbeit hineinarbeiten muss.

2. Ordnung halten.

Jegliche Störfaktoren sollten verhindert werden. So ist es empfehlenswert, die Arbeitsumgebung sauber und ordentlich zu halten. Die Arbeitsfläche sollte groß genug sein und es sollten möglichst wenig unnötige Dinge auf dem Schreibtisch untergebracht werden. Denn alle Dinge, die auf dem Tisch oder auch generell im Büro liegen und nichts mit der Arbeit zutun haben, dienen als potenzielle Ablenkung.

3. Nebengeräusche vermeiden.

Nicht nur visuelle, sondern auch auditive Störfaktoren sollten verringert werden. Das gilt sowohl für Radio, Fernseher und Musik als auch für andere Personen. Schalte möglichst alle Geräte ab, die Lärm erzeugen. Wenn es die Situation zulässt, solltest du auch andere Personen um Ruhe bitten, damit du dich besser auf dich selbst und deine Arbeit konzentrieren kannst, anstatt auf die Gespräche anderer Leute. Für diejenigen, die ein Fenster zu einer viel befahrenen und lauten Straße haben, sollten außerdem das Fenster schließen.

4. Das Handy aus- oder auf Flugmodus schalten.

Heutzutage spielt sich das halbe Leben online ab. Daher sind wir auch bei der Arbeit oder der Erledigung anderer Aufgaben immer wieder gewillt, einen Blick aufs Handy zu werfen, um „mal eben“ zu checken, ob jemand angerufen oder eine Nachricht geschrieben hat. Erstens raubt das unheimlich viel Zeit, in der wir eigentlich schon hätten fertig sein können. Zweitens ist das Gift für die eigene Konzentration! Denn sobald wir uns für einen Moment auf etwas anderes fokussieren, fällt es zunehmend schwer, sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren. Daher ist es ratsam, das Handy entweder aus- oder auf Flugmodus zu schalten. Außerdem ist es hilfreich, das Smartphone direkt woanders hinzulegen als an seinen Arbeitsplatz, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten, doch „mal eben“ einen Blick auf die Neuigkeiten zu werfen.

5. Jegliche Ablenkungspotenziale abbauen.

Nicht nur das Smartphone kann uns von unserer Arbeit ablenken. Auch die Tageszeitung, ein spannendes Buch oder ähnliches können unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen und unsere Konzentration verringern. Damit wir der Arbeit unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lassen können, sollten jegliche Dinge vom Arbeitsplatz verschwinden, die uns ablenken könnten.

6. Den Arbeitsplatz richtig beleuchten.

Ja, tatsächlich, auch bei der Beleuchtung des Arbeitsplatzes kann man Fehler machen. Denn wenn die Augen sich besonders stark anstrengen müssen, lässt die Konzentration nach. Daher gilt es, den Arbeitsplatz weder zu dunkel, noch aber zu hell zu gestalten. Dass Dunkelheit die Augen anstrengt, ist klar. Aber auch zu helle Beleuchtung ist nachteilig für die Konzentration, da weißes Papier die Lichtstrahlen reflektiert und somit blendet.
Des Weiteren kann man sagen, dass es für Rechtshänder tendenziell besser ist, wenn das Licht über die linke Schulter auf den Arbeitsplatz fällt, damit man selbst keinen Schatten auf den Arbeitsbereich wirft. Für Linkshänder ist es genau andersrum: Das Licht sollte über die rechte Schulter auf den Arbeitsplatz fallen. Zudem kann eine Schreibtischlampe empfehlenswert sein, wenn die Deckenbeleuchtung den Arbeitsplatz nicht ausreichend ausleuchtet.

7. Die richtige Sitzposition finden.

Des Weiteren sollte man eine gute Sitzposition finden. Dabei sollte man weder zu bequem, noch zu unbequem sitzen. Wer unbequem sitzt, wird sich in der Regel immer wieder etwas anders hinsetzen und sich Gedanken darüber machen, wie unbequem der Stuhl ist und wie man sich bequemer hinsetzen könnte. Wer dagegen zu bequem sitzt, beispielsweise im Bett oder in einem gemütlichen Sessel, der wird schneller müde. Denn eine sehr entspannte Körperhaltung lässt sich nicht mit sehr anspruchsvoller geistiger Arbeit vereinen.

8. Sei weder hungrig, noch zu satt.

Wie auch bei der Beleuchtung des Arbeitsplatzes und der richtigen Sitzposition, gilt es auch an dieser Stelle, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Wer sich beim Essen richtig den Bauch vollgeschlagen hat, wird sich nur noch schlecht auf seine Arbeit konzentrieren können, da der Körper sich nun auf die Verdauung konzentriert und ermüdet. Ebenso ist es störend, wenn man unter Hunger leidet und die Gedanken nur noch um die nächste Mahlzeit kreisen.

9. Sorge für genügend Sauerstoff.

Damit das Gehirn einwandfrei arbeiten und sich konzentrieren kann, muss es stetig mit Sauerstoff versorgt werden. Daher solltest du regelmäßig das Fenster öffnen und frische Luft reinlassen. Wenn es draußen laut ist und Geräusche von draußen eine Ablenkungsgefahr darstellen, reicht es auch aus, in den Arbeitspausen gründlich durchzulüften und die Fenster während der Arbeit geschlossen zu halten.

10. Plane genügend Pausen ein.

Auch wenn man es sich manchmal wünschen würde – es ist nicht möglich, sich von morgens bis abends pausenlos zu konzentrieren. Konzentrationsphasen dauern in der Regel nur 30 bis 60 Minuten an. Danach sind kurze Pausen notwendig, um das Gehirn anschließend wieder auf Hochtouren arbeiten lassen zu können. 10 Minuten reichen in den meisten Fällen aus.
Die Pausen solltest du nutzen, um frische Luft zu schnappen, gegebenenfalls eine Kleinigkeit zu essen oder dich zu dehnen, damit du vom vielen Sitzen keine Rücken- oder Nackenschmerzen bekommst.

Diese Tipps sind natürlich nicht allgemeingültig, können aber als Anreiz genutzt werden. Letztlich gilt es für jeden Menschen selbst herauszufinden, in welcher Arbeitsumgebung er sich am besten konzentrieren kann.

Related articles