Die Zukunft von Blogs – wieso diese vielleicht doch nicht aussterben
„Content is King“, sagte Bill Gates bereits 1996 – in einer Zeit lange vor Social Media und all seinen Phänomenen. Woher aber konnte er wissen, dass Content einmal eine derart wichtige Rolle spielen würde? Abgedroschene Werbung und plumpe Slogans sind nicht mehr das einzige Mittel, um ein Produkt zu verkaufen. Unternehmen setzen auf Content Marketing und, neben vielen anderen Tools, spielt genau hier der Blog eine wichtige Rolle.
Ist ein Blog bloß ein Tagebuch?
Die Zeiten, in denen Facebook dazu diente sein Essen zu posten und Blogs als Tagebücher fungierten, sind definitiv vorbei. Content und qualitative Inhalte geben mittlerweile einen genauso lauten Ton an, wie traditionelle Marketing-Strategien. Daher setzten viele Unternehmen in ihrem Content Marketing auf Blogs. Die Essenz dabei ist wertvolle Information, die meine Zielgruppe erreichen soll.
Dafür muss ich meine Zielgruppe kennen und meine Strategie dieser anpassen. Blogs sind Inhalte, die bei einer Community angenommen und geteilt werden können. Sie können sich wie ein Lauffeuer verbreiten oder aber als Teil einer Corporate Identity zur Erhaltung von Transparenz und Bindung zur Zielgruppe beitragen.
Wichtig ist es, auch bei dem Verfassen von Blogs nicht einfach drauf loszuschreiben, wie man es bei einem Tagebuch getan hätte, sondern auf eine gute Strategie zu setzen. Sei ein Geschichtenerzähler, ein Experte oder einfach nur jemand, der etwas Wichtiges zu Teilen hat. Baue Deine Blogs aufeinander auf und mache sie für Deine Leser zu einem Mehrwert, der gerne gelesen und geteilt wird, der informiert und unterhält.
Kreativität im Mittelpunkt – leben Listen noch?
„Die zehn wichtigsten …“, „5 Tipps, warum …“, „1000 Gründe, wieso …“. Listen-Artikel gibt es wie Sand am Meer. Aber anscheinend funktionieren sie, denn nicht umsonst sind es die „catchy“ Listen mit den 10 atemberaubendsten Träum-Stränden der Welt, die unsere Finger zum Klicken bewegen.
Aber man muss nicht nur auf den altbewährten Klassiker der Blogs setzen – Kreativität mit ein bisschen Pfeffer ist gefragt. Insiderwissen, Ratgeber für brisante Themen sowie Erfahrungsberichte sind die Essenzen, die einen Blog lesenswert machen.
Sei dabei aber kein reißerisches Klatschblatt, sondern behalte stets jene Inhalte im Kopf, die Deine Leser interessieren und schreibe dabei nicht den hundertsten Artikel derselben Sorte, sondern begib‘ Dich in eine Nische, in der Inhalte noch rar sind. So entwickelt sich ein USP (Alleinstellungsmerkmal), auf welches Leser gerne zurückgreifen wollen.
Weil SEO eine Rolle spielt
Was aber bringt mir der beste Blog, wenn dieser nicht gelesen oder gar schlimmer, gar nicht gefunden wird? SEO sollte daher nicht vergessen werden, denn schließlich sollte ein toller Artikel nicht auf Platz 4.589 bei Google erscheinen. Aber Vorsicht – übertriebene SEO Maßnahmen schrecken den Leser ab. Ein gutes Maß an Suchmaschinen-Optimierung sollte also definitiv beim Verfassen und Publizieren eines Blog verwendet werden.
Auf die Macht von Influencern setzen
Wem glaubt meine Zielgruppe mehr? Setzt sie auf die Meinung einer regionalen Tageszeitung? Oder auf die eines Influencers? Besonders im Bereich der Mode, des Reisens und des Lifestyles haben Blogger eine völlig neue Rolle im Marketing eingenommen. Mit einer Reichweite von mehreren Tausend Followern haben diese mehr Einfluss als wir zunächst annehmen wollten. Sie haben im Leben einer Zielgruppe einen wichtigen Platz eingenommen, werden ernstgenommen und dienen zur Inspiration. Lass also einen Influencer für Dich sprechen und erreiche Deine Community so auf einem persönlicheren Weg.
Ein Blog alleine wird Deine Verkaufszahlen nicht sprengen und Dein Unternehmen beliebt machen. Aber er ist ein gutes Tool, um Vertrauen und Information zu verbinden, damit man eine Zielgruppe an sich binden kann. Zeige Dich als transparenten Experten und finde Dein USP, dem Leser folgen wollen. Zusätzlich eignen sich Blogs auch wunderbar als Inhalte für Social Media Kanäle, um die richtigen Menschen zu erreichen.