Risikobereitschaft – Wie du das meiste aus deinem Leben herausholst (Teil 2/2)

Risikobereitschaft – Wie du das meiste aus deinem Leben herausholst (Teil 2/2)

Risikobereitschaft - Nur wer von Zeit zu Zeit Risiken eingeht, wird sich weiterentwickeln und Erfolge feiern können. | © Foto von Jeremy Dorrough auf unsplash.com

Wer in seinem Leben Großes erreichen will, der muss dazu bereit sein, Risiken einzugehen und gegebenenfalls auch mal ans seinem Vorhaben zu scheitern. Nachdem wir im ersten Teil dieses Beitrags gezeigt haben, wieso es sich lohnt, Risiken einzugehen, zeigen wir dir im Folgenden, wovon deine persönliche Risikobereitschaft abhängt, und worauf du achten kannst, um deine Risikobereitschaft zu steigern.

Wovon deine Risikobereitschaft abhängt

Die Risikobereitschaft eines jeden Menschen ist unterschiedlich. Den einen verlangt es viel emotionalen Stress ab, wenn sie ein Risiko eingehen, während die anderen praktisch nach Risiken suchen. Wenn du dir bewusst machst, von welchen Faktoren deine persönliche Risikobereitschaft abhängt, kann es dir im nächsten Schritt leichter fallen, deine Risikobereitschaft zu steigern.

Zum einen hängt die Risikobereitschaft mit dem Alter zusammen. Jüngere Menschen sind eher bereit dazu, Risiken einzugehen. Mit steigendem Alter nimmt die Risikobereitschaft dann in der Regel ab. Das liegt unter anderem daran, dass man mit zunehmendem Alter auch zunehmende Verpflichtungen hat. Wer beispielsweise eine Familie versorgen muss, ist meist in einem verhältnismäßig geringerem Maße dazu bereit, ein finanzielles Risiko einzugehen, also ein junger Erwachsener mit 20 Jahren, der noch bei seinen Eltern wohnt, kaum Fixkosten hat und immer eine finanzielle Stütze durch sein Elternhaus erwarten kann.

Außerdem hängt die individuelle Risikobereitschaft sehr stark von der persönlichen Wahrnehmung ab. Während die einen optimistisch in die Zukunft blicken und von einem guten Ausgang ausgehen, gehen die anderen davon aus, dass das Worst Case Szenario eintritt. Um dir deine eigene Wahrnehmung bewusst zu machen, kannst du deine Gedanken und Gefühle in zukünftigen Situationen beobachten, in denen es um die Zukunft und um Risiken geht. Gehst du vom Schlimmsten aus oder bist du überzeugt davon, dass alles gut ausgehen wird?

Ferner unterscheidet sich das Sicherheitsbedürfnis von Mensch zu Mensch. Die einen stürzen sich liebend gern ins nächste Abenteuer, ohne sich von eventuellen Risiken aufhalten zu lassen, während die anderen sich am liebsten ganz tief in ihrer Comfort Zone aufhalten. Menschen mit einem sehr hohen Sicherheitsbedürfnis fällt es entsprechend schwerer, einen Schritt zu gehen, der mit Risiken verbunden ist. Doch es kann sich durchaus lohnen, seine Comfort Zone immer mal wieder zu verlassen.

Dann hängt die persönliche Risikobereitschaft auch noch von früheren Erlebnissen ab. Wer in der Vergangenheit risikobereit war und die Erfahrung gemacht hat, dass diese Risikobereitschaft in vielen Fällen zu einer kleinen bis schweren persönlichen Katastrophe geführt hat, der wird in der Zukunft vorsichtiger und weniger risikobereit sein.

Wie du deine Risikobereitschaft steigern kannst

Auch wenn du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit deiner Risikobereitschaft gesammelt hast oder einfach von Natur aus ein eher sicherheitsliebender Mensch bist, lohnt es sich, an deiner Risikobereitschaft zu arbeiten und deine Comfort Zone zu erweitern. Denn: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Sei realistisch.

Falls du grundsätzlich eher ängstlich in die Zukunft blickst, dann versuche doch mal gezielt, die Situationen mit weniger Pessimismus zu betrachten. Denn in den meisten Fällen tritt das Worst Case Szenario gar nicht ein. Es ist gut, wenn du dir alle Risiken bewusst machst. Doch solltest du nicht vergessen, dir ebenso immer wieder bewusst zu machen, wie wahrscheinlich oder eben unwahrscheinlich es ist, dass all diese potentiellen Risiken tatsächlich eintreten werden.

Fokussiere dich auf die Chancen.

Mache dir nicht ausschließlich bewusst, welche Risiken mit einem Schritt zusammenhängen, sondern mache dir auch die Chancen immer wieder bewusst. Indem du dir der Chancen sowie auch der Risiken bewusst bist, kannst du besser abwägen, ob es sich für dich lohnt, ein Risiko einzugehen, oder nicht.

Überwinde deine Versagensängste.

In Deutschland haben viele Menschen Angst vor dem Versagen. Doch Rückschläge, Fehler oder auch „Versagen“ verdeutlichen vor allem, dass du den Mut hattest, ein Risiko einzugehen. Es ist ganz normal, dass die Risikobereitschaft auch mal mit negativen Konsequenzen einhergehen kann. Doch ebenso häufig haben Menschen durch ihre Risikobereitschaft schon Großes bewirken können. Lege also den Gedanken ab, dass du „versagt“ hast, wenn mal ein Vorhaben nicht so geklappt hat, wie du es dir gewünscht hast. Denn auf dem Weg zum großen Erfolg sind kleinere oder auch größere Rückschläge ganz normal.

Mach dir einen Plan B.

Zwar ist es gut, wenn du dich voll und ganz auf deinen Plan A konzentrierst – die Chance mit dem gewissen Risiko. Wenn du jedoch ein paar Zweifel hast, kann es durchaus hilfreich sein, wenn du dir schon von Anfang an überlegst, wie du handeln kannst, falls das Worst Case Szenario trotz aller Unwahrscheinlichkeit doch eintreten sollte. Du fürchtest dich davor, in das Land deiner Träume auszuwandern? Dann mach dir bewusst, welche Möglichkeiten dir offen stehen, falls du dich nach kurzer Zeit im neuen Land doch dazu entscheidest, wieder zurück in deine Heimat zu gehen. Auf diese Weise fällt dir womöglich schnell auf, dass die Risiken und somit die Argumente gegen dein Vorhaben schnell abgeschwächt werden können.

Fazit: Risikobereitschaft steigern & mehr aus deinem Leben herausholen

Die Risikobereitschaft ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mache dir daher bewusst, was dich persönlich davon abhält, Risiken einzugehen. Lege außerdem den Gedanken ab, dass es schlecht ist, an einem Vorhaben zu scheitern. Denn es ist ganz normal, auf seinem Erfolgsweg auch einige Rückschläge hinnehmen zu müssen – das zeigen unter anderem die Erfolge von Jeff Bezos, Walt Disney und Ariana Huffington.

Deine Risikobereitschaft zu steigern, lohnt sich also – Denn nur wer ab und an über die möglichen Risiken und Verluste hinwegsieht und sein Vorhaben trotz aller Eventualitäten in Angriff nimmt, der wird auch Großes erreichen und erfolgreich sein können.

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