Influencer – Wie wichtig sind Blogger & Co für Dein Unternehmen?

Verfolgt man Trends im Social Media Bereich, tauchen immer wieder Begriffe und neue Berufsmodelle wie „Blogger“ oder „Social Media Influencer“ auf. Wie relevant aber sind diese neuen Bezeichnungen? Eine Erscheinung, die genauso schnell geht wie sie auch gekommen ist, oder sollten wir einen genaueren Blick auf das sogenannte „Influencer Marketing“ werfen? Nicht umsonst wird das Modell der Blogs und des Content Marketings nicht nur immer wichtiger, sondern auch immer präsenter. Wieso auch Du diese neue Art der Öffentlichkeitsarbeit nicht außer Acht lassen sollten, liest Du hier.

Wer oder was sind überhaupt „Influencer“?

Influencer sind Menschen, deren Meinung für eine große Community zählt. Diese Einstellungen werden durch deren Blogs, Webseiten oder Accounts geteilt. Im Grunde kann jede Person zu einem Influencer werden, sofern andere Wert auf dessen Meinung legen. Das Grundprinzip basiert auf Empfehlungen. Deine beste Freundin beispielsweise empfiehlt dir ein tolles Produkt – Du kennst sie, schätzt ihre Meinungen und Ratschläge und bist daher eher gewillt, dieses Produkt auch selbst zu probieren.
Auf der selben Strategie beruht das Konzept von Influencern – diese bauen sich im Social Web eine Community auf, die ihnen vertraut. Vertrauen ist die zweite wichtige Komponente dieser Marketing-Taktik.

Was ist das besondere an sogenannten Influencern?

Sprechen wir von richtig großen Social Media Prominenten, dann geht es meist um ein Netzwerk von bis zu 500.000 bis eine Million Follower, die diese Influencer hinter sich haben. Dass die Reichweite bei solchen Accounts enorm ist, ist wohl kein Geheimnis. Wie aber kommunizieren diese Personen mit ihrer Community oder wie wird diese aufgebaut? Zunächst ist guter Content das A und O. Entweder man setzt auf Instagram und begeistert durch gute Bildaufnahmen oder baut als Youtuber auf dem Bewegtbild auf. Blogger legen ihren Fokus auf gute geschriebene Inhalte.
Hat man nun als Influencer ausreichend guten Content, egal ob visuell oder textlich, dann kommt es drauf an, mit seiner Community besonders authentisch zu kommunizieren. Diese Community baut auf Vertrauen. Follower glauben, auf kurz oder lange, den Blogger zu kennen, tauchen in dessen Lebenswelt ein, werden von der Qualität der Bilder begeistert und vertrauen auf dessen Meinung. Genau hier finden wir den ausschlaggebenden Punkt – der Blogger fungiert als „beste Freundin“, als Person des Vertrauens ohne dabei aber als Marktschreier aufzutauchen. Dort finden wir auch den großen Unterschied zur klassischen Werbung und den Grund, warum Influencer ein ernstzunehmendes Medium sind.

Wieso sollten wir Blogger ernst nehmen?

Es ist wichtig zu erkennen, dass sich diese Art der Werbung von der klassischen Strategie des Vertriebs und Verkaufs grundlegend unterscheidet. Es gibt dabei kein Modell XY, bei dem eine genaue Verkaufszahl prognostiziert werden kann. Wer aber auf Emotionen, Image und Vertrauen seiner Marke baut, kann mit gutem Gewissen auf Blogger setzten. Hierbei begegnest Du dem Konsumenten mit einem Produkt nämlich auf einer völlig neuen Ebene, denn die Werbung ist, im besten Falle, nicht als solche gekennzeichnet. Ganz klassisch kennen wir das typische „Anpreisen“ von unseren Marken, welches bei vielen Konsumenten gar nicht erst ankommt. Verpackt aber ein Blogger Deine neue Uhr, Dein neues aufblasbares Schwimmtier oder Deine neue Outdoor-Decke (so banal dies klingen mag) in ein traumhaftes Bild, dann werden Menschen auf einer emotionalen Ebene erreicht, die eine altbewährte Werbeanzeige kaum erreichen kann. Influencer werden ernst genommen, sie gelten als Filter von Trends, Mode und Lifestyle-Strömungen. Sieht man ein neues Produkt bei einem einflussreichen Blogger, dann werden es bald viele andere haben – Viralität, wie sie im Buche steht. Dass aber dahinter eine Marketingstrategie von Unternehmen steckt, wissen die Endverbraucher nicht. Und genau darin liegt das Geheimnis versteckt.

Screenshot vom Instagram-Account styleinfurno

Screenshot vom Instagram-Account bibisbeautypalace

Und das Beste an dem ganzen? Hat sich erst ein Trend durch Blogger entwickelt, werden diesem viele andere User folgen und Dein Produkt bestmöglich ablichten und verlinken. Dadurch bekommt ein Unternehmen zusätzliches virtuelles Material und organische Reichweite.

Quintessenz des Influencer-Marketings

– Authentizität
– Vertrauen
– Empfehlungen
– Verbundenheit
– Treue
– Viralität

Wie erkenne ich „echte“ Meinungsbildner?

Aber aufgepasst – Likes und Follower sind ein begehrtes Gut in der Social Media Welt – deshalb sind diese auch käuflich. Zwar sind Werbeanzeige auf Instagram und Facebook beispielsweise mehr oder weniger deutlich gekennzeichnet, während man bei der Zahl der Abonnenten aufpassen sollte. Besonders Instagram-Accounts neigen dazu, sich eine Gruppe an käuflichen Followern aufzubauen. Wie man diese Profile am besten erkennt?
Einfach einen Blick auf die Aktivität unter den Bildern werfen. Hat jemand 50.000 Follower, aber nur ca. 20 Likes pro Bild, weist dies auf keine authentische Community hin. Oder aber man überprüft die Abonnenten selbst. Sind beispielsweise die ersten hundert alle ohne Profilbild und mit seltsamen Namen, ohne eigene Bilder aber 1000+ Abonnements, weist dies auf gekaufte Profile hin.
Einen richtig guten Account kann erkannt werden, indem man checkt, wie viele Likes und Kommentare ein Bild ohne Hashtags (Achtung – auch keine # in den Kommentaren) erzielt. Je aktiver die Community, desto ehrlicher dessen Gefolgschaft und Verbundenheit.

 

Tipps, wie du selbst auf Instagram erfolgreicher wirst, findest du hier.

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