9 Tipps für einen erfolgreichen Newsletter
Seitdem die Digitalisierung immer stärker voranschreitet, werden auch E-Mail-Newsletter zu einem immer häufiger genutzten Tool des Onlinemarketings. Doch den optimalen Newsletter zu erstellen ist gar nicht so einfach. Daher geben wir Dir im Folgenden 9 Tipps, wie du es schaffst, einen erfolgversprechenden Newsletter zu kreieren.
1. Verteiler aufbauen
Um einen Newsletter überhaupt versenden zu können, braucht man zunächst erstmal die E-Mail-Adressen potenzieller Kunden. Damit man sich einen Verteiler aufbauen kann, können auf der firmeneigenen Homepage, in der Sidebar der Website oder im Contentbereich der Homepage Anmeldeformulare implementiert werden.
Außerdem können Pop-Up-Fenster auf der Homepage eingebaut werden, die sich entweder direkt öffnen, wenn die Seite aufgerufen wird, oder wenn der Besucher die Seite verlassen will.
Eine weitere Möglichkeit ist das Bewerben des Newsletters über die firmeneigenen Social Media Kanäle.
Wenn eine E-Mail-Adresse in den Verteiler aufgenommen werden soll, muss darauf geachtet werden, dass dies über das Double-Opt-In-Verfahren geschieht. Das heißt, wer sich beispielsweise auf der Firmen-Website für den Newsletter anmeldet, muss eine E-Mail zugeschickt bekommen, in der er die Anmeldung für den Newsletter erneut bestätigen kann. Erst danach ist die Aufnahme einer Person in den E-Mail-Verteiler rechtmäßig.
2. Rechtliche Bestimmungen beachten
Neben des Double-Opt-In-Verfahrens gibt es einige weitere Bestimmungen, denen man als Unternehmen beim Versand von E-Mail-Newslettern nachkommen muss.
So müssen in einem Newsletter unter anderem die Datenschutzbestimmungen genannt werden oder es muss einen Link zu diesen geben.
Des weiteren müssen in der E-Mail Angaben zur Herkunft der E-Mail gemacht werden, d.h. es muss ein Impressum vorhanden sein.
Eine weitere Pflicht für E-Mail-Newsletter ist es, dass ein Abmelde-Link vorhanden ist, über den der Empfänger zukünftige Newsletter abbestellen kann. Bevor die E-Mail verschickt wird, sollte überprüft werden, ob der Abmelde-Link auch tatsächlich funktioniert.
Tipp: Lasse dich im Zweifelsfall von einem Fachmann, sprich einem Rechtsanwalt beraten, der dir dabei helfen kann, eine Vorlage für zukünftige Newsletter zu entwerfen. Denn ein Verstoß gegen entsprechende Richtlinien kann schnell ziemlich teuer werden!
3. Zielgruppe definieren
Sind die rechtlichen Vorgaben geprüft und umgesetzt worden, geht es im Folgenden darum, eine möglichst genaue Zielgruppendefinition vorzunehmen. Damit der Newsletter für die Empfänger letzten Endes auch tatsächlich ansprechend ist, sollte bedacht werden, wer überhaupt zur Zielgruppe des Unternehmens und somit auch zur Zielgruppe des Newsletters gehört.
Handelt es sich hierbei um Fachspezialisten oder um Laien auf dem entsprechenden Gebiet? Ist die Zielgruppe überwiegend weiblich oder männlich? Wie alt sind die potenziellen Kunden?
Sind diese und weitere Fragen zur Zielgruppe beantwortet worden, kann es an die eigentliche Gestaltung des Newsletters gehen, die dann an die Erkenntnisse aus der Zielgruppendefinition anknüpfen kann.
4. Versandfrequenz festlegen
Als nächstes sollte man sich im Rahmen des Newsletter-Marketings Gedanken darüber machen, wie häufig das Unternehmen E-Mail-Newsletter versenden will. Täglich, wöchentlich, alle 2 Wochen, monatlich?
Dementsprechend kann man dann überlegen, wie viele Informationen in einem Newsletter enthalten sein sollen. Folgt die nächste Mail ohnehin bereits am nächsten Tag, sind vermutlich nicht allzu viele Informationen pro Newsletter notwendig. Wird der nächste Newsletter allerdings erst nach 3 Monaten versendet, kann es sein, dass mehr Informationen vorhanden sein sollten.
5. Ansprechende Betreffzeile
Damit über einen E-Mail-Newsletter Kunden akquiriert werden können, muss zunächst dafür gesorgt werden, dass die E-Mail überhaupt geöffnet wird. Hierzu ist die Betreffzeile entscheidend. Sie sollte kurz und prägnant sein und mit wenigen Worten das Interesse der Zielgruppe geweckt werden. Experten empfehlen hier, nur 40 bis 50 Zeichen zu verwenden, da zusätzliche Zeichen vom E-Mail-Provider abgeschnitten werden können, wodurch nicht mehr der gesamte Betreff lesbar ist.
Die wichtigsten Informationen bzw. Keywords sollten ganz vorne stehen, damit sie als erstes wahrgenommen werden können.
Außerdem eignet sich für die Betreffzeile der Gebrauch von aktivierenden Worten wie „nur jetzt“ oder „schnell“, sodass der Empfänger die Notwendigkeit verspürt, die E-Mail sofort zu öffnen, um keine Rabattaktion oder ähnliches zu verpassen.
6. Persönliche Ansprache
Ein weiterer wichtiger Aspekt erfolgreicher Newsletter ist die persönliche Ansprache. Der Empfänger sollte mit seinem Namen angesprochen werden, nicht etwa mit „Sehr geehrter Kunde“ oder „Sehr geehrte Damen und Herren“. Denn eine persönliche Ansprache sorgt dafür, dass der Leser gewillter ist, die E-Mail weiterzulesen.
Auch im weiteren Verlauf des Newsletters sollte auf verallgemeinernde Worte wie „man“ verzichtet werden. Stattdessen: Immer den Kunden persönlich mit „du“ oder „Sie“ ansprechen.
7. „Weniger ist mehr“
Die Aufmerksamkeit des Empfängers ist begrenzt. Daher muss der gesamte Inhalt des E-Mail-Newsletters kurz und kompakt sein. Zusätzliche Informationen können die Interessenten dann auf der Firmenwebsite finden.
In der E-Mail sollte der Fokus auf die Vorteile für den Empfänger liegen, d.h. zum Beispiel, wie viel Geld er bei einer Rabattaktion sparen kann, welche Produkte er neuerdings im Sortiment des Unternehmens finden kann etc.
8. Bilder & Grafiken
Des Weiteren ist es empfehlenswert, in einem E-Mail-Newsletter Bilder oder andere Grafiken zu verwenden. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sicher, und können häufig mehr Informationen vermitteln als es ein Text zu tun vermag. Denn Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte!
Es sollten jedoch nicht zu viele oder zu große Bilddateien verwendet werden, damit das Öffnen der Mail nicht zu lange dauert. Andernfalls wird die E-Mail gegebenenfalls schon wieder geschlossen, bevor alle Bilder geladen wurden.
9. Erfolgsmessung
Nachdem der Newsletter versendet wurde, sollte auch die Erfolgsmessung nicht vernachlässigt werden. Denn diese kann dabei helfen, Fehler vergangener E-Mails zu beheben und für die Zukunft erfolgversprechendere Newsletter zu erstellen.
Im Rahmen der Erfolgsmessung können beispielsweise A/B-Tests durchgeführt werden. Das heißt, an ein Viertel der E-Mail-Adressen wird die Version A des Newsletters geschickt, während ein anderes Viertel der Empfänger die Version B des Newsletters erhält. So kann überprüft werden, ob der Newsletter mit der Betreffzeile A oder mit der Betreffzeile B häufiger geöffnet wurde. Ebenso kann überprüft werden, ob die Empfänger der Version A häufiger auf weiterführende Links geklickt haben oder eben doch die Empfänger der Newsletter-Version B. Des Weiteren können sich die beiden Testversionen im Aufbau oder der Anzahl der Text- oder Bildbausteine unterscheiden.
Die restlichen 50% der Empfängerliste erhalten dann denjenigen Newsletter, der häufiger angeklickt wurde und somit erfolgversprechender zu sein scheint.
Mit den Erkenntnissen der Erfolgsmessung können erfolglose Inhalte in zukünftigen E-Mail-Newslettern weggelassen und erfolgreiche Themen wieder aufgegriffen werden.