Gesundes Bratfett, geht das? – im Interview mit PAUDAR

Gesundes Bratfett, geht das? – im Interview mit PAUDAR

Die Gründer Deniz Schöne und Johannes Schmidt haben ein gesundes Bratpulver in Pulverform entwickelt. Wir freuen uns, dass sie die Zeit gefunden haben, uns ein paar Fragen zu ihrer Gründung und der Zusammenarbeit mit Investor Ralf Dümmel („Höhle der Löwen“) zu beantworten.

Deniz und Johannes, bitte erzählt unseren Lesern, was genau euer Startup PAUDAR anbietet.

Unser Produkt ist eigentlich ganz einfach. PAUDAR Bratpulver ist ein pflanzliches Bratfett in Pulverform verpackt in einer praktischen Streudose. Dies ermöglicht hervorragende Bratergebnisse bei minimalem Fetteinsatz – perfekt für die gesunde Küche mit Genuss!

Vertreibt ihr nur ein einziges Produkt oder gibt es verschiedene Sorten von eurem Bratpulver?

Wir sind gestartet mit unserem PAUDAR Bratpulver Klassik, welches komplett geschmacksneutral ist. Jetzt haben wir noch 3 weitere Produkte im Sortiment. PAUDAR Bratpulver gemischt mit Salz & Pfeffer, Salz & Knoblauch sowie Salz & Chili. Somit hat man beim Braten das Fetten, das Salzen und das Würzen in einem Schritt.

Das PAUDAR-Bratpulver gibt es mit verschiedenen Gewürzen. | Foto: DS Produkte / PAUDAR

Wie ist diese Geschäftsidee entstanden?

Die Idee ein gemeinsames Unternehmen zu starten, entstand an einem Wochenende. Da wir beide von der Thematik gleichermaßen fasziniert waren, hat es nicht lange bis zur Realisation unseres ersten Projekts gedauert – ein BIO-Tee für den Online-Handel. Motiviert von den ersten Erfolgen, entstanden weitere Produktideen. Der Zufall führte während dieses Prozesses zur Entdeckung von Fettpulvern. Gemeinsam mit einem großen Industriepartner haben wir daraus PAUDAR Bratpulver entwickelt.

Wann habt ihr PAUDAR gegründet?

Gegründet haben wir 2018, aber die Entwicklungszeit ist schon im Jahr 2017 gestartet.

Wieso habt ihr euch für den Namen „PAUDAR“ entschieden?

PAUDAR bedeutet auf Hindi „Pulver“. Eine Anlehnung an unsere Zutat des indischen Salfettes.

Wie lange hat es von der ersten Idee bis zur Umsetzung gedauert?

Circa 1,5 Jahre haben wir an der perfekten Zusammensetzung für unser Bratpulver getüftelt.

Wie kann man sich die Entwicklung eines so neuartigen Produkts vorstellen? Wie ist die Entwicklung des PAUDAR-Bratpulvers abgelaufen?

Wir hatten das Glück, dass wir schnell einen großen Industriepartner gewinnen konnten, welcher gemeinsam mit uns an der perfekten Zusammensetzung experimentiert hat. Zusammen haben wir unzählige Kombinationen von Fettpulvern getestet, um uns letztendlich für unsere aktuelle Mischung zu entscheiden.

Über einen gelungenen Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ konntet ihr Ralf Dümmel als Investor mit ins Boot holen. Hat er eurem Unternehmen als Investor lediglich Geld beigesteuert oder unterstützt er euch auch mit Know-how, Kontakten oder anderen Ressourcen?

Mit Ralf zusammenzuarbeiten war ein absoluter Glücksgriff für uns. Neben seiner Beteiligung unterstützt er uns unfassbar beim Vertrieb und bei der weiteren Produktentwicklung. Es macht sehr viel Spaß, mit ihm und seinem Team zusammenzuarbeiten.

Deniz Schöne (Mitte) und Johannes Schmidt (rechts) bei Ihrem Pitch in „Die Höhle der Löwen“. (links: Investor Ralf Dümmel) | Foto: DS Produkte / PAUDAR

Wie habt ihr den Pitch empfunden? Wart ihr sehr aufgeregt?

Noch am Abend vor dem Dreh waren wir einigermaßen entspannt – immerhin hatten wir uns so gut es geht vorbereitet gehabt. Kaum in Köln angekommen, lief die Adrenalinproduktion jedoch auf Hochtouren. Wir hatten uns fest vorgenommen, den Tag, als wirklich einzigartiges Erlebnis in unserem Leben, einfach zu genießen. Dies ist uns weitestgehend gelungen. Zugegebenermaßen gab es aber auch einige Augenblicke, die wie in Trance abliefen.

Wie habt ihr euch auf euren Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ vorbereitet?

Vorbereitung ist für uns generell essenziell; von unnötiger Improvisation halten wir rein gar nichts! Wir haben wirklich viel geprobt, provisorische Sets gebaut und Antworten auf alle möglichen kritischen Fragen gesucht. Auch das Produktionsteam von Sony Pictures hat uns wirklich hervorragend mit Rat, Tat und nicht zuletzt einer großen Portion Motivation unterstützt. Es war eine anstrengende, aber auch sehr spannende Zeit.

Wie hat sich PAUDAR nach der Sendung weiterentwickelt?

PAUDAR und auch wir als Gründer haben uns stark weiterentwickelt. Vor der Sendung hatten wir gerade einmal ein paar Tausend Dosen verkauft. Mittlerweile haben wir schon über eine Million verkauft und die Marke PAUDAR wird immer bekannter. Deniz und ich haben bis vor kurzem PAUDAR noch im Nebenerwerb gemacht, sind jetzt aber seit März 2020 in Vollzeit für PAUDAR tätig.

Wer gehört außer euch beiden und Ralf Dümmel noch zum PAUDAR-Team? Wie viele Mitarbeiter arbeiten gemeinsam an PAUDAR?

Aktuell sind nur wir beiden Gründer im Team, jedoch arbeiten wir eng mit dem gesamten Team von Ralf Dümmel zusammen. Als weiteren Partner konnten wir den TV Koch Christian Rach gewinnen.

Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei PAUDAR aus?

Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation mit der Corona-Krise gibt es wirklich keinen gewöhnlichen Arbeitsalltag. Da wir auch erst ein paar Wochen in Vollzeit an PAUDAR arbeiten pendelt sich alles gerade etwas ein. 

Auf welche Meilensteine seid ihr besonders stolz?

Besonders stolz sind wir auf die Partnerschaft mit TV-Koch Christian Rach, mit dem wir unseren neuen Sorten entwickelt haben. Darüber hinaus sind wir immer noch stolz auf unseren ersten Auftritt bei QVC im Oktober 2018, wo wir unser Produkt zum ersten Mal überhaupt verkauft haben.

Worin lag eurer Meinung nach die größte Herausforderung während der Unternehmensgründung?

Die größte Herausforderung liegt vor allem darin verlässliche Partner zu finden, welche genauso wie wir an den Erfolg unseres Produktes glauben. Hier sind wir aber mittlerweile wirklich gut aufgestellt und sehr zufrieden.

Auf welche Lösungen setzt ihr im Marketing? Wie versucht ihr, neue Kunden für euer Startup zu gewinnen?

Im Marketing setzen wir vor allem auf unsere Kooperation mit Christian Rach, Sonderaktionen im Einzelhandel und Produktpräsentationen über QVC. Wir müssen unser Produkt immer noch sehr stark erklären, da die Anwendung für die Kunden neu ist.

Wo seht ihr euer Unternehmen in 5 Jahren?

Das kommt leider stark auf die aktuelle Corona-Krise an. Wenn wir durch die Krise mit einem blauen Auge kommen, dann ist unser Ziel, dass PAUDAR Bratpulver in 5 Jahren ein etabliertes Produkt in deutschen und internationalen Küchen ist. Die Marke PAUDAR soll für clevere Lösungen in der Küche stehen, die das Leben ein Stück einfacher machen. Natürlich soll hierbei der Genuss nicht zu kurz kommen.

Welche 3 Tipps könnt ihr anderen Startup-Gründern mit auf den Weg geben?

  • Seid jederzeit bereit, eure Idee bzw. euer Unternehmen zu pitchen.
  • Nehmt euch viel Zeit, um die richtigen Partner zu finden
  • Es kommt immer anders als gedacht, also seid flexibel.

Vielen lieben Dank für eure Zeit und eure Antworten! Wir wünschen euch alles Beste für die Zukunft! 🙂

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