GastroHero: Ein erfolgreiches B2B-Startup

GastroHero: Ein erfolgreiches B2B-Startup

Die Geschäftsführung von GastroHero

Startups, die vor allem den Endkunden ins Visier nehmen, müssen mit viel Marketing und PR-Arbeit dafür sorgen, dass das Unternehmen sehr schnell bekannt wird. Bei B2B-Anbietern hingegen kann die Werbung gezielter zum Einsatz kommen. Oftmals entwickeln sich diese Unternehmen dann ein wenig im Verborgenen – sind aber aus wirtschaftlicher Sicht extrem erfolgreich. Ein solches Beispiel ist das Unternehmen GastroHero aus Holzwickede bei Dortmund. Erst vor rund drei Jahren von Mark Baukmann, Jens Schütte und Andreas Korsus gegründet, beschäftigt das Unternehmen inzwischen rund einhundert Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 35 Millionen Euro. Das Startup besetzt damit eine führende Position im Bereich der Restaurantausstattung. Inzwischen konnte auch ein Investor für das Unternehmen gewonnen werden.


Die Gastronomiebranche ist bei Startups sehr beliebt

Das Angebot des Unternehmens reicht dabei von Pfannen und Töpfen über Dönerspieße bis hin zu riesigen Kühlschränken. Vertrieben werden die Produkte vor allem über die Portale „Gastro Hero“ und „Gastro24“. Dort finden Restaurantbetreiber alles, was das Herz begehrt. Ein Angebot, das vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gut angenommen wird. Der Gastronomiebereich ist bei Startups generell sehr beliebt. Während Unternehmen wie Lieferando und Foodora sich aber vor allem auf die Auslieferung von Essen an den Endkunden spezialisiert haben, setzt GastroHero deutlich früher an: Das Startup stattet die Gastronomen mit hochwertigen Geräten aus und stellt so überhaupt erst sicher, dass erstklassige Speisen gekocht werden können.


Hinter dem Investor Genui steht ein Netzwerk an Unternehmern

Lange Zeit wurde das Wachstum der Firma dabei ausschließlich aus Eigenmitteln der Gründer und den Unternehmensgewinnen finanziert. Ende 2016 konnte dann aber ein bekannter Investor für das Startup gewonnen werden: Die Beteiligungsgesellschaft Genui aus Hamburg ist mit einem zweistelligen Millionenbetrag bei GastroHero eingestiegen. Weitere Details der Transaktion wurden allerdings nicht bekannt gegeben. Für die Gründer von GastroHero ging es dabei nicht in erster Linie um das eingenommene Geld. Vielmehr soll auch von dem Netzwerk an Unternehmern hinter Genui profitiert werden. So wird Michael Huber, Chef der Brauerei Veltins, in den Beirat von GastroHero einziehen.


Die Internationalisierung soll vorangetrieben werden

Das Geld des Investors soll nun für zwei parallel laufende Projekte genutzt werden. Zum einen ist geplant, das Wachstum in den deutschsprachigen Ländern weiter zu beschleunigen. Zwar ist GastroHero im Markt für B2B Gastronomieausstattungen inzwischen weit vorne vertreten. Wachstumspotentiale gibt es aber noch mehr als genug. Denn viele Gastronomen dürften ihre Geräte auch einfach im stationären Handel kaufen. Zum anderen schwebt den Gründern aber auch die Ausweitung ihres Geschäftsmodells auf neue Märkte vor. Eine solche Internationalisierung ist in aller Regel allerdings sehr kapitalintensiv, sodass der Zeitpunkt für einen starken Partner sinnvoll erschien.

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