Gastbeitrag: Steuerparadies Hong Kong?

Gastbeitrag:  Steuerparadies Hong Kong?

Wer plant eine Firmengründung außerhalb Deutschlands zu vollziehen, für den könnte der asiatische Raum ein guter Standort sein. Viele entscheiden sich für eine Ansiedlung in Hong Kong, dieser Standort ist gut erreichbar und problemlos erreichbar.
Im Grunde genommen ist Hang Kong ein Teil von China, hat aber durch die lange Verbindung mit Großbritannien ein Rechtssystem, das dem Europas ähnelt und sich darin normalerweise schnell zurechtfinden kann. China selbst betrachtet Hong Kong als eine Region, in der nicht dieselben Gesetze gelten wie in der kommunistischen Volksrepublik China. Diese Gegebenheit kommt Ausländern fast immer sehr gelegen. Nicht zu vergessen, dass nur Hong Kong und Singapur die beiden einzigen asiatischen Republiken sind, in denen Rechtsgeschäfte in Englisch gehandhabt werden können. In normalen Geschäftsvereinbarungen werden dazugehörige Dokumente ausschließlich zweisprachig ausgestellt – in Chinesisch und Englisch.

Steuerparadies Hong Kong?

Viele bezeichnen die asiatische Republik als angenehmen Steueroase. Allerdings ist es vorteilhaft, wegen dieser Gegebenheiten eine Firmengründung dort eine Firmengründung in Angriff zu nehmen. Handelt es sich um ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Hong Kong, möchte das deutsche Finanzamt trotzdem genau wissen, was in dieser Zone so vor sich geht.
Kommt nämlich der Verdacht auf, eine Firmengründung dort nur wegen Steuervermeidung zu vollführen, dann werden geringe Steuersätze nur von kurzer Dauer sein.

Buchhaltung und Rechtsgeschäfte am besten Experten überlassen

Die rechtliche Abwicklung einer Firmengründung sollte man am besten einer vor Ort ansässigen Agentur durchführen lassen. Davon bieten viele in Hong Kong ihre Dienste an und in der Regel erledigen sie diese Angelegenheit sehr ordentlich.
Es sind für diese Sache zwar einige Formulare auszufüllen, aber der gesamte Schriftverkehr kann aus der Ferne erledigt werden.
Anders als in Deutschland benötigt man dort keinen Notar, um die Gründung einer Firma zu beweisen.
Die Kosten von 1000 bis 2000 Euro sind relativ günstig. Zu Beginn kann man seine virtuelle Geschäftsadresse auch über die beauftragte Agentur laufen lassen. Werden zu einem späteren Zeitpunkt Geschäftsräume bezogen, kann die Adresse problemlos geändert werden.
Dasselbe trifft auch für die benutzte Telefonnummer zu, diese hängt an der Geschäftsadresse der Agentur. Gegen Gebühr nimmt eine Vorzimmerdame Anrufe entgegen und leitet Sie per Mail direkt an den Firmeninhaber weiter. Die Dame spricht fließend Englisch und Mandarin.
Bei der Post ist die Vorgehensweise dieselbe, Briefe an die Adresse einfach einscannen und per Mail versenden.
Vorteilhaft einmal im Jahr einen vor Ort ansässigen Steuerberater für die Steuererklärung damit beauftragen.

Die Gesamtkosten für sämtlichen Service wie Telefon, Post, Adresse und Steuerberater beläuft sich auf etwa 2500 Euro pro Jahr.

Maria Mayer

Maria Meyer, 29 Jahre alt, Redakteurin für diverse Onlinemedien.

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