Erfinder des ersten Erdbeerbaumes im Interview
Die Gusta Garden GmbH aus Kärnten ist seit 2017 mit dem Kartoffelturm PAUL POTATO am deutschen Markt. Nun ist auch der Nachfolger SISSI STRAWBERRY, ein Erdbeerbaum, im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne erhältlich.
Was der Kartoffelturm PAUL POTATO und der Erdbeerbaum SISSI STRAWBERRY genau sind, welche Vorteile sie für Hobbygärtner mit sich bringen und wie die Gründung des Unternehmens vonstatten ging, erfährst du im folgenden Interview mit Fabian Pirker, dem Gründer der Gusta Garden GmbH.
Wann hast du Gusta Garden gegründet – und mit welcher Vision?
Gusta Garden wurde von meinen 3 Freuden Armin Buttazoni, David Dietrich, Lukas Bürger und mir 2017 gegründet. Wir haben davor bereits 2 Jahre an unserem ersten Produkt PAUL POTATO gearbeitet, d.h. ihn entwickelt, getestet und so weiter.
Unsere Vision ist es, jedem die Möglichkeit zu geben, selbst gesunde Lebensmittel anzubauen – und zwar unabhängig davon, ob ein großer Garten zur Verfügung steht, oder nur ein kleiner Balkon.
In eurem Sortiment führt ihr bisher den Kartoffelturm PAUL POTATO sowie den Erdbeerbaum SISSI STRAWBERRY. Was können sich unsere Leser darunter vorstellen?
PAUL POTATO ist der weltweit erste professionelle Kartoffelturm – ein stapelbares Pflanzgefäß, mit dem man auf kleinstem Raum Kartoffeln anbauen kann. Durch die platzsparende Bauweise wachsen Kartoffeln in Etagen übereinander und benötigen daher nur eine sehr geringe Grundfläche. PAUL POTATO ist in unterschiedlichen Größen (Starter, X-Large) sowie in Stahl und Kunststoff erhältlich. Außerdem bieten wir dazu auch das passende Saatgut an – somit kommen unsere Kunden in den besonderen Genuss, ganz spezielle Sorten zu probieren, wie z.B. violette, rotschalige, oder längliche Kartoffeln. Im Sortiment haben wir außerdem auch Rundum-Sorglos-Pakete, bei denen bereits alles inkludiert ist, was für den Anbau erforderlich ist, also das PAUL POTATO Pflanzengefäß, Erde, Dünger, Untersetzer und Saatgut.
Mit SISSI STRAWBERRY haben wir ein modulares System zum Anbau von Erdbeeren entwickelt. Und nachdem es im aufgebauten Zustand wie ein Baum mit Ästen aussieht, nennen wir unsere SISSI auch „Erdbeerbaum“.
SISSI STRAWBERRY ist in 4 Varianten erhältlich – somit sollte für jeden eine passende Version verfügbar sein, egal ob man nur einen kleinen Baum aufstellen möchte, eine Hängeversion von der Decke hängt, oder einen richtig hohen Baum haben möchte. Ein integriertes Wasserleitsystem verteilt das oben reingegossene Wasser über alle in sich abgeschlossenen Etagen und sorgt außerdem dafür, dass in jeder Etage genügend Wasser zur Verfügung steht.
Oder kurz gesagt: SISSI STRAWBERRY ist der einfachste und stylishste Weg, um Erdbeeren zu Hause anzubauen.
Welche Vorteile bringen diese beiden Produkte mit sich? Wieso sollten Kartoffeln in einem Kartoffelturm bzw. Erdbeeren in einem Erdbeerbaum angepflanzt werden?
Um mit PAUL POTATO Kartoffeln anzubauen, benötigt man keinen großen Garten oder muss diesen mühevoll umgraben – man kann auch auf Balkon und Terrasse auf kleinem Raum Kartoffeln anbauen.
Auch um mit SISSI STRAWBERRY Erdbeeren anzubauen benötigt man nur kleinen Raum und bekommt ein stylishes Pflanzgefäß, dass dank der Modularität individuell angepasst und auch während des Wachstums immer der Sonne nach ausgerichtet werden kann.
Wo sollten der Kartoffelturm bzw. der Erdbeerbaum untergebracht werden – drinnen oder draußen?
Beide Produkte sind für outdoor konzipiert. Immerhin wollen ja die Blüten bestäubt werden. 😉
Für den Erdbeerbaum SISSI STRAWBERRY läuft derzeit eine Crowdfundingkampagne. Im Rahmen dessen ist er in vier verschiedenen Varianten erhältlich. Worin unterscheiden sie sich?
Ich denke diese Grafik beschreibt es am einfachsten:
Die verschiedenen Varianten des SISSI STRAWBERRY Erdbeerbaums sind im Rahmen eurer Crowdfundingkampagne zu Preisen zwischen 44 und 109 Euro erhältlich. Wie teuer werden die Erdbeerbäume anschließend im freien Handel sein?
Die UVPs starten voraussichtlich bei 69,90 Euro.
Auch für den Kartoffelturm PAUL POTATO habt ihr in der Vergangenheit bereits eine erfolgreiche Crowdfundingkampagne gestartet. Wie habt ihr es geschafft, innerhalb weniger Tage über 1000 Kartoffeltürme über Kickstarter zu verkaufen? Wie habt ihr euer Produkt vermarktet?
Kickstarter ist eine tolle Plattform, um neue Produkte vorzustellen. Durch soziale Medien, Presse sowie die organische Reichweite der Kampagne konnten wir eine große Zielgruppe erreichen.
Und offensichtlich ist unsere Kampagne, das Video sowie unser Produkt so gut bei unseren Kunden angekommen, dass wir in kurzer Zeit mehr als 2.000 PAUL POTATOs an mehr als 1.000 Kunden verkaufen konnten.
Welche Meilensteine habt ihr seit eurer Gründung erreicht? Worauf seid ihr besonders stolz?
Natürlich war die PAUL POTATO Kickstarter Kampagne ein großer Meilenstein für uns, da wir hier erstmals unsere Produkte einer breiten Öffentlichkeit präsentieren konnten.
Außerdem sind wir besonders stolz drauf, dass wir auch auf der Gartenfachmesse IPM Essen 2018 mit unserem PAUL POTATO ein Highlight präsentieren durften und dadurch bei vielen großen Fernsehstationen im DACH Raum gelandet sind.
Super auch, dass unsere Produkte bereits in vielen Europäischen Ländern, und in Kürze auch international, erhältlich sind.
Was habt ihr während eurer Gründungsphase als besondere Herausforderung empfunden?
Bei der Gründung von einem Unternehmen sowie auch bei der Entwicklung und Vermarktung von neuen Produkten treten laufend neue Herausforderungen auf.
Egal ob es Produktentwicklung, Aufbau der Supply Chain oder Vermarktung ist. Unser Team vereint jedoch viel Erfahrung in diesen Bereichen – das hat uns auf alles Fälle weitergeholfen.
Wo seht ihr euer Unternehmen in den nächsten 5 Jahren? Sind für die Zukunft bereits weitere Produkte in Planung, zum Beispiel Carlos Cucumber oder Peggy Pepper?
Wir wollen in den nächsten Jahren unser Produktportfolio schrittweiße ausbauen. Ja, es stehen definitiv neue Familienmitglieder für SISSI und PAUL am Programm. Carlos und Peggy gefällt mir gut ;-).
Aber wie die neuen Produktlinien heißen werden, darf ich jetzt noch nicht verraten. Ich kann aber versprechen, dass wir weiterhin tolle neue Produkte entwickeln werden.
Ziel ist es jedenfalls, möglichst vielen Menschen zum Anbau von gesunden Lebensmitteln zu verhelfen.
Welche 3 Tipps möchtet ihr anderen Startup-Gründern mit auf den Weg geben?
Sehr schwierig für mich meine bzw. unsere Erfahrungen in 3 Tipps zu verpacken. Wichtig ist jedenfalls, auf seine eigenen Ideen und Visionen zu vertrauen, aber trotzdem auf das Feedback des Marktes zu hören.
Vielen lieben Dank, lieber Fabian, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast! Wir wünschen euch für eure Crowdfundingkampagne sowie auch darüber hinaus viel Erfolg und alles Gute! 🙂