Das federleichte Reisestativ – Interview mit Lumapod

Das federleichte Reisestativ – Interview mit Lumapod

Das Reisestativ von Lumapod in Action | © Lumapod GmbH

Wir hatten die Chance, ein Interview mit den Gründern von Lumapod zu führen, Martin Grabner und Eva Ertl. Die beiden haben gemeinsam mit ihrem Team ein Reise-Fotostativ entwickelt, welches sowohl für professionelle Fotografen als auch für Instagramer, Blogger und Hobbyfotografen Vorteile mit sich bringt.
Im folgenden Interview erfährst du mehr zu dem Produkt und zur Gründung des Unternehmens.

Derzeit läuft die Crowdfunding-Kampagne für euer Produkt Lumapod, ein Reisestativ sowohl für professionelle Fotografen als auch für Hobbyfotografen. Was genau macht euer Reisestativ so besonders?

Das kompakte Design und der extrem schnelle Aufbau machen den Lumapod einzigartig. Für die verschiedenen Einsatzbereiche haben wir zwei verschiedene Modelle in unterschiedlichen Größen entwickelt. So kann der Lumapod mit verschiedenen Kameratypen optimal verwendet werden. Außerdem ist ein einfacher Wechsel vom Monopod zum Stativ sowie in den Selfie-Modus möglich.
Der Lumapod sieht nicht nur völlig anders als andere Reisestative aus, er funktioniert auch völlig anders: Die Verriegelung der einzelnen Segmente der drei Teleskopbeine, wie man es von klassischen Reisestativen kennt, entfällt. Stattdessen wird ein zentrales Teleskoprohr mit Seilen abgespannt und so die nötige Stabilität hergestellt. Das ermöglicht den extrem schnellen Aufbau. Diese Seilspann-Technologie ist mit einem Patent geschützt.

Ihr bietet 2 verschiedene Varianten des Lumapod an. Wo liegt der Unterschied zwischen dem Go85 Stativ und der Variante Go120?

Was die Funktion angeht sind beide Modelle gleich. Im Wesentlichen liegt der Unterschied in der Höhe. Wie der Name schon verrät sind die Modelle 85 bzw. 120 cm hoch.
Mit der Aufbauhöhe variiert auch die maximale Traglast – die beim kleineren Modell 1 kg und beim größeren 2 kg beträgt. Außerdem ist die Standfläche beim Go120 größer, was sich auf die Stabilität auswirkt. Der Go120 ist somit noch stabiler als das kleinere Modell. Dagegen ist der Go85 kompakter.
Klarerweise unterscheiden sich auch Gewicht (400g vs. 690 g) und Packmaß (29 cm vs. 39 cm).

Reisestative von Lumapod

Die Reisestative Lumapod Go120 & Lumapod Go85 | © Lumapod GmbH

 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, dieses Produkt zu entwickeln?

Wir reisen gerne und auf unseren Trips hatten wir immer ein Stativ dabei. Es zu verwenden war uns aber oft zu aufwändig… zu groß, zu schwer, zu umständlich aufzubauen. Also blieb es meist im Koffer liegen. Wir waren lange auf der Suche nach einem Stativ, das kompakt, leicht und vor allem extrem schnell aufzubauen ist. Gefunden haben wir keines. Martin schrieb zu dieser Zeit seine Diplomarbeit zum Thema Leichtbau und hatte dann die Idee dieses Konzept auf ein Stativ zu übertragen.
Nach einem Road-Trip durch Island – und den bekannten Problemen – hat Martin dann beschlossen, selbst ein Reisestativ zu entwickeln und wir starteten das Projekt.

Woher stammt der Name Lumapod?

Luma bedeutet übersetzt Feder. Und unser Produkt basiert auf dem Leichtbau-Prinzip – es ist quasi federleicht. Pod ist abgeleitet vom englischen Begriff Tripod (= Stativ). Alles in allem: LUMAPOD 😊

Auf eurem Weg zum Release wurdet ihr von dem Startup Inkubator tech2b und dem Austria Wirtschaftsservice unterstützt. Wie lief diese Zusammenarbeit ab? In welchen Bereichen habt ihr Unterstützung erhalten?

Die Zusammenarbeit lief sehr gut. Neben finanzieller Unterstützung haben wir auch fachliche Betreuung und Möglichkeiten zum Netzwerken mit anderen Gründern erhalten. Außerdem wurde uns die Zusammenarbeit mit dem Crowdfunding Consultant Wolfgang Gumpelmaier ermöglicht.

Für andere Startup-Gründer ist sicher interessant, wie ihr eure Unterstützer auf euch aufmerksam gemacht habt.
Erzählt doch mal, wie ihr es geschafft habt, diese Unterstützung für euer Startup zu erhalten.

Social-Media ist genial!😊 Wir haben schon viele Monate vor dem Launch begonnen unsere Social-Media Kanäle aufzubauen. Außerdem haben wir zielgruppenorientierte Ads gestreut und so Kontakte potenzieller Unterstützer gesammelt. Hier haben wir versucht bereits vor dem Launch eine gewisse Beziehung aufzubauen.

Um euren Prototypen in die Serienfertigung zu bringen, habt ihr euch für die Finanzierung durch eine Crowdfunding-Kampagne entschieden. Am 12.09.2018 ging diese bei dem Crowdfunding-Anbieter Kickstarter los und nach nur wenigen Stunden hattet ihr euer Ziel von 35.000 Euro bereits erreicht. Wie sah euer Marketing vor der Crowdfunding-Kampagne aus? Wie habt ihr es geschafft, euer Produkt schon vor der Produktion so bekannt und begehrt zu machen?

Wie bereits erwähnt, haben wir viel über Social Media gespielt und eine E-Mail-Liste aufgebaut. Zum Launch haben wir alle gesammelten E-Mail-Kontakte informiert, dass wir jetzt live sind und dass das beste Angebot nur 24 Stunden gilt.
Zudem haben wir relevante Journalisten-Kontakte recherchiert und diesen unser Press-Release gesendet. Das hat soweit gut funktioniert, wir wurden in einigen internationalen Medien gefeatured.

Wo werdet ihr den Lumapod nach Ablauf der Crowdfunding-Kampagne produzieren lassen?

Um preislich wettbewerbsfähig sein zu können, werden wir wie die meisten Hersteller in diesem Bereich in Fernost produzieren. Es laufen derzeit Gespräche mit mehreren potentiellen Produktionspartnern.

Während der Kickstarter-Kampagne (bis zum 25.10.2018) kann das kleinere Stativ für 69 Euro und das größere Stativ für 99 Euro vorbestellt werden? Wie teuer werden die Stative nach Ablauf eurer Crowdfunding-Kampagne voraussichtlich sein?

Wir haben vorläufig einen UVP von 109 Euro und 169 Euro kalkuliert. Den endgültigen Verkaufspreis können wir aber erst festlegen, wenn Produktions- und Handelspartner fixiert sind.
Nach der Kickstarter-Kampagne, also ab dem 26.10. kann der Lumapod auf www.lumapod.com zu einem attraktiven Preis vorbestellt werden.

Wo seht ihr euer Unternehmen in 5 Jahren? Welche Ziele möchtet ihr erreichen?

Wir glauben an uns, daher:
Lumapod ist eine bekannte Marke am Kamerazubehör-Markt mit einem Portfolio an innovativen Produkten.

Welche 3 Tipps könnt ihr anderen Startup-Gründern mit auf den Weg geben?

1. Glaube immer an dich und deine Idee! Auch wenn es oft mühsam ist oder es Personen gibt, die deine Idee schlecht machen.
2. Achte auf das richtige Team! Es ist wichtig, dass die wichtigsten Skills intern abgedeckt werden können.
3. Hol dir Unterstützung! Es gibt verschiedene Inkubatoren-Programme, wo man Betreuung bekommt und sich mit anderen vernetzen kann. In Oberösterreich ist beispielsweise Tech2b eine sehr gute Unterstützung.

Vielen Dank, Martin und Eva, für das Interview zu eurem spannenden Produkt! Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg! 😊

Wenn Du Eva, Martin und ihr Team unterstützen und das Lumapod-Reisestativ vorbestellen möchtest, kannst du das über die Lumapod-Crowdfundingkampagne ganz einfach machen. Wir wünschen dir viel Spaß mit dem federleichten Reisestativ von Lumapod!

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