Du reist viel herum und bist immer wieder auf der Suche nach einem Co-Working Space? Dann kennst Du bestimmt die fragenden Gesichter, wenn Du erzählst, wo Du als Freelancer oder Digitaler Nomade so arbeitest. Bist Du gerade am Wege, Dein eigenes Business aufzubauen, dann geben wir Dir hier den passenden Input, was ein Co-Working Space eigentlich ist und wieso Du unbedingt dort Deinen Laptop aufklappen solltest.

Co-Working – und weiter?

Für all jene, die noch nie davon gehört haben: ein Co-Working Space ist mehr oder weniger ein Großraumbüro, in dem Menschen zusammenkommen, die prinzipiell online arbeiten oder lediglich ihren Laptop dafür benötigen. Bloß dass es sich dabei nicht um den schnöden Büroalltag handelt mit langweiliger Einrichtung und trostloser Ruhe. Diese Spaces befinden sich meistens an aufstrebenden, hippen Orten wie Bali oder Berlin und geben Digitalen Nomaden einen Ort, an dem sie sich sowohl konzentrieren aber auch mitteilen können. Im Zentrum steht das gemeinsame Arbeiten mit Geleichgesinnten, kombiniert mit der Möglichkeit auch Büro-Utensilien zu nutzen. Rein pragmatisch gesehen finden Reisende dort Schreibtische, Drucker, gutes WLAN und alles sonst, was es zum Arbeiten braucht. Zusätzlich aber finden Freelancer hier Menschen, mit denen man sich austauschen und gemeinsam voneinander lernen kann.

Die Vorteile vom Zusammenarbeiten

Vielfalt wird in einem Co-Working Space großgeschrieben, denn hier tummeln sich Menschen aus aller Herren Länder mit unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen. Wer hier hinkommt findet neue Ideen beim Austausch mit anderen und lernt neue Blickwinkel kennen. In der Pause tratscht man nicht mit dem Kollegen, den man seit zehn Jahren im Nebenbüro sitzen hat, sondern mit der quirligen Yogalehrerin, die nebenbei auch noch ein IT-Genie ist und gerade fünf Monate in Asien war. Menschen, die sich in einem Co-Working Space einfinden, bringen meist allerlei Erfahrungen mit und sind auch gerne bereit, ihre Kompetenzen mit anderen im Tausch gegen neue Informationen zu teilen. Steckt man also beim Gründen eines Unternehmens fest, kann man beispielsweise an einem Workshop mit anderen teilnehmen und sich neue Meinungen einholen und so manchen Knoten lösen.

Außerdem ist die Atmosphäre in diesen neuen Büros eine völlig andere. Co-Working Spaces sind meistens toll designt, tragen eine eigene Handschrift der Besitzer und sind darauf ausgelegt, dass Arbeitende sich dort wohl fühlen können. Befindet man sich in wärmeren Ländern sind der kühle Pool und ein Kühlschrank voller Bier meist nicht weit entfernt.

Aber wer glaubt, dass hier nicht hart gearbeitet wird, liegt völlig falsch. Jeder in einem Co-Working Space hat sein eignes Projekt, sein „kleines Baby“ sozusagen. Selbstständige Menschen arbeiten anders und intensiver. Und können sich aber gleichzeitig dabei mit Gleichgesinnten austauschen und zusammen am Abend bei einem gemeinsamen Gespräch neue Projekte entwickeln und bei einem Workshop ihre Fähigkeiten in bestimmten Bereichen erweitern.

Networking in den richtigen Kreisen

Aus diesen vielen Gründen und der Zusammenkunft so vieler Menschen, eigenen sich diese Orte wunderbar für das perfekte Networken. Jeder kennt irgendwo jemanden oder weiß vielleicht den perfekten neuen Kunden für einen Freelancer auf der Suche.
Der Austausch ist groß und Kommunikation wird ebenso großgeschrieben. Auch wenn Du Dir vielleicht noch nicht sicher bist, ob das digitale Nomadentum etwas für Dich ist, könntest Du ja bei einem Besuch in einem Co-Working Space Inspirationen finden und vielleicht ist jemand dort auf der Suche nach einer Person mit genau Deinen Kompetenzen.

Für wen ist ein Co-Working Space geeignet?

Wer glaubt, dass sich hier nur hippe junge Blogger einfinden, liegt falsch. Egal ob Du gerade auf einer Selbstfindung bist, Inspiration suchst oder gerade Dein eigenes Unternehmen gründest – hier wird jeder aufgenommen.
Oder aber Du lernst gerade für eine schwierige Prüfung oder schreibst an Deiner Doktorarbeit? Dann wäre doch ein Aufenthalt unter der Sonne der perfekte Energieschub. Oder Du bekommst von einer Firma einen Auftrag fürs Home-Office? Dann verleg Deine Auszeit vom Büro einfach ans Meer oder in eine aufregende Stadt, denn Co-Working Spaces gibt es überall.
Und auch für Ruhe ist gesorgt und das wird respektiert. Es gibt oftmals eigene Räume, wenn man die nötige Konzentration braucht oder ein wichtiges Telefonat führen möchte.
Es ist also für jeden etwas dabei und sollte definitiv auf jeder „To-Do“-Liste für Freelancer und Digitale Nomaden stehen, wenn ihr nicht sowieso schon längst eine Mitgliedskarte für 3 Monate unterschrieben habt.