Wie Share-it das traditionelle Kaufverhalten verändern will

Wie Share-it das traditionelle Kaufverhalten verändern will

Marius Gödde und Christopher Wippel haben im Februar 2017 das Startup-Unternehmen „Share It“ gegründet. Wir haben ein Interview mit Marius geführt. Er stellt sein Unternehmen vor und beantwortet uns Fragen zur Gründung.

1. Stell dich und deinen Mitgründer Christopher doch bitte kurz vor. Woher kennt ihr euch?

Kennengelernt haben wir uns in einem Forum für Gründer. Unsere Geschichte ist ein bisschen wie eine „Talk Talk Talk“ Lovestory (lacht). Christopher ist 22 und kommt aus der Nähe von Wien. Christopher hat ebenfalls eine kaufmännische Ausbildung, aber deutlich mehr Know-How im Technik Bereich. Ich bin 24, studiere zurzeit in Fulda internationale Betriebswirtschaft und schreibe demnächst meine Bachelorarbeit.

2. Was genau ist Share-it?

Eine echte Alternative zum Kauf.
Share-it ist eine Vermietungs- und Buchungsplattform, wie man sie z. B. unter Airbnb kennt. Die Community besteht bei uns aus privaten und gewerblichen Anbietern, das macht die ganze Sache noch spannender.

3. Was für Artikel und Services kann man bisher auf Share-it mieten bzw. vermieten?

Den Anfang machen Event-Tools, Walk-Acts, Veranstaltungstechnik und Freizeitartikel wie z.B. Zelte. Grundsätzlich, können die User auf Share-it alle Dinge vermieten, die sie gerade nicht brauchen und die sonst zustauben würden.

4. Könnt ihr Mietern oder auch Vermietern eine Sicherheit gewähren, dass der Artikel auch tatsächlich versandt bzw. bezahlt wird?

Um eine vertrauensvolle Community zu schaffen, haben wir ein transparentes Bewertungssystem integriert.
Außerdem, müssen unsere Nutzungsbedingungen von jedem User akzeptiert werden.

5. Ist Share-it auch als App verfügbar?

Jaein, sie ist auf dem Weg. Wir beide haben die App auf unserem Handy, sind aber noch nicht vollkommen fertig mit der Entwicklung.

6. Wann wird eure App denn voraussichtlich erhältlich sein?

Die App testen wir gerade und planen den Launch am 01. Mai 2017. Passend dazu sind wir am 12. Mai auf der fibit’17 in Fulda mit einem Messestand vertreten, damit wir vor allem das ganze Konzept vorstellen können

7. Wann habt ihr Share-it gegründet?

Gegründet haben wir Share-it Ende Februar 2017.

8. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, dieses Unternehmen zu gründen?

Wir wollen eine neue, besonders flexible Erwerbsart etablieren. Alles für jeden, ohne finanzielle Belastungen und Risiken. Gleichzeitig bieten wir die Möglichkeit, ein Extraeinkommen zu generieren. Für uns ist es das Zukunftsmodell des Teilens, so ist die Idee hinter Share-it entstanden.

9. Wie sieht euer Vergütungsmodell aus? Wie verdient ihr Geld mit eurem Unternehmen?

Die Anmeldung und das Inserieren der Produkte sind kostenlos, so grenzen wir uns von anderen Plattformen ab.
Erst bei erfolgreicher Vermittlung wird eine Transaktiongebühr von 15 % einbehalten.

10. Wie hat sich euer Unternehmen in der kurzen Zeit seit der Gründung entwickelt?

Wir gewinnen neue User hinzu und können unsere Reichweite täglich ausbauen, das hilft. Wir wissen aber auch, das noch sehr viel Arbeit auf uns wartet, aber unser Team ist überzeugt von der Idee.

11. Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Share-it aus?

Ganz ehrlich? Den haben wir nicht (lacht). Manchmal telefonieren wir um Mitternacht noch, weil das Gründen eines Startups eher wie ein Prozess ist. Wir arbeiten interdisziplinär füreinander, wobei jeder seine Fähigkeiten hat und wir uns so ergänzen.

12. Auf welche Meilensteine bist du besonders stolz?

Am Anfang hatten wir ein größeres Team, aus 5 Mitgliedern. Mussten aber feststellen, dass wir nicht auf alle zählen konnten. Wir haben uns von unzuverlässigen Mitgliedern getrennt und andere Wege gefunden, unsere Idee umzusetzen. Das schweißt zusammen und wir lernen beide enorm viel dazu.
Ich bin stolz, das uns bisher keine Rückschläge aus der Bahn geworfen haben.

13. Wo siehst du euer Unternehmen in 3 Jahren? Was sind eure Ziele?

In drei Jahren wollen wir die Plattform auch auf Englisch und Französisch anbieten. Innerhalb der drei Jahre soll eine Versicherung für eventuelle Schäden eingebaut werden. So werden die letzten Zweifel am Konzept beseitigt. In Österreich haben wir bereits die Zusage eines erfolgreichen Logistikunternehmens, die Abholung und Retoure abzuwickeln. Dann muss niemand mehr sein Haus verlassen.
Zudem werden wir eine Langzeitmiete anbieten, hier werden die Produkte über einen viel längeren Zeitraum vermittelt. Das soll sich positiv auf die Konditionen auswirken und betrifft z. B. Möbel.

14. Was ist eure Marketingstrategie? Auf welchem Wege arbeitet ihr darauf hin, Share-it bekannter zu machen?

Wir könnten uns vorstellen, Share-it bei „Der Höhle der Löwen“ zu pitchen (lacht). Zurzeit sind unseren besten Mittel die sozialen Netzwerke, Messen und Freunde. Ich darf auch so viel verraten, wir sprechen mit möglichen Testimonials.
Wir sind auch davon überzeugt, dass durch die Bekanntheit von Airbnb und Blablacar viele Menschen positive Erfahrungen mit der Sharing Economy machen. Unser Timing ist also mehr als gut.

15. Welche 3 Tipps würdest du anderen Startup-Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sucht euch die richtigen Komplizen, nur ein funktionierendes Team wird auf Dauer erfolgreich. Man muss sich auch unangenehmen Themen widmen können.
2. Stellt euch vorher die Frage, ob Ihr das Produkt selber verwenden würdet.
3. Bleibt neugierig, achtet auf Veränderungen, sonst wird man auf lange Sicht überholt.

HIER kommt ihr zur Webseite von Share It. Schaut doch mal vorbei 🙂

Vielen Dank, Marius, für das interessante Interview. Wir wünschen euch viel Erfolg für die Zukunft!

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