Arbeitszeugnisse – 7 Tipps für deine Bewerbung
Neben einem motivierten Anschreiben und einem vollständigen Lebenslauf sollten auch Arbeitszeugnisse aus vergangenen Beschäftigungsverhältnissen bei deinen Bewerbungsunterlagen nicht fehlen.
Im Folgenden findest du 7 Tipps, worauf du im Zusammenhang mit Arbeitszeugnissen achten solltest, um bei dem Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen.
1. Lege deiner Bewerbung immer nur Kopien bei – verschicke niemals die Originale. Erstens können postalisch verschickte Bewerbungen auf dem Weg zum Unternehmen verloren gehen. Zweitens möchte sich der Personaler gegebenenfalls nicht die Mühe machen, dir deine Bewerbungsmappe zurückzuschicken. Im schlimmsten Falle würdest du deine originalen Arbeitszeugnisse also nicht zurückbekommen.
2. Hänge deiner Bewerbung maximal 5 Arbeitszeugnisse an. Der Personaler soll von deinen Dokumenten schließlich nicht erschlagen werden, sondern sich einen übersichtlichen ersten Eindruck von dir und deiner Arbeitsweise verschaffen können.
3. Wenn du bereits in mehreren Unternehmen gearbeitet und entsprechend viele Arbeitszeugnisse bekommen hast, dann kannst du dir aussuchen, welche Zeugnisse du dem Personalverantwortlichen zeigen möchtest. Wähle nur die besten Arbeitszeugnisse aus. Bei der Auswahl der besten Arbeitszeugnisse hilft es, wenn du dich vorher gründlich mit der Geheimsprache auf Arbeitszeugnissen befasst. Denn jedes Arbeitszeugnis scheint auf den ersten Blick gut zu sein. Wenn du als „gute“ Mitarbeiterin beschrieben wirst, kann jedoch genauso gut die Schulnote „befriedigend“ (3) dahinterstecken.
4. Achte nicht nur darauf, die besten Arbeitszeugnisse auszuwählen, sondern unbedingt auch Arbeitszeugnisse möglichst aktueller Positionen. Verschicke nicht etwa ausschließlich Arbeitszeugnisse von Arbeitgebern, bei denen du schon vor langer Zeit aufgehört hast zu arbeiten. Das würde bei dem zuständigen Personalverantwortlichen sofort die Vermutung wecken, dass du dich beruflich verschlechtert hast und dass deine Vorgesetzten mit deiner Arbeit nicht zufrieden gewesen sind.
5. Als Berufseinsteiger solltest du neben deinen Arbeitszeugnissen vor allem auch dein Abiturzeugnis, dein Studienzeugnis und/oder dein Ausbildungszeugnis einreichen.
Wenn du in deinem Leben schon viele unterschiedliche Stellen besetzt hast oder auch in einem einzigen Unternehmen viel Berufserfahrung gesammelt hast, kannst du dein Abiturzeugnis ruhig weglassen. Dies ist für einen Personaler deutlich weniger relevant als dein Studien- bzw. Ausbildungsabschluss und deine Arbeitszeugnisse.
6. Neben deinen offiziellen Zeugnissen kannst du deiner Bewerbung zusätzlich ein Referenzschreiben beilegen. Während das Schreiben eines Arbeitszeugnisses für den Arbeitgeber verpflichtend ist, ist eine Referenz freiwillig. Du kannst deinen bisherigen Vorgesetzten bzw. Arbeitgeber nach einer Referenz fragen, wenn du das Gefühl hast, dass eure Zusammenarbeit sehr gut funktioniert hat und dass er/sie von deiner Arbeitsweise sehr begeistert war. Dass ein Arbeitgeber ein Referenzschreiben verfasst, ist somit keine Selbstverständlichkeit. Denn hiermit erklärt er sich damit einverstanden, von anderen Unternehmen kontaktiert zu werden, die prüfen möchten, ob du wirklich so zuverlässig arbeitest wie es in deiner Referenz steht.
Wenn du Berufseinsteiger bist, kannst du auch einen Dozenten an deiner Universität oder einen Lehrer an deiner Schule nach einer Referenz fragen.
7. Wenn du dich beispielsweise in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befindest oder sich dein Chef viel Zeit lässt, um dein Arbeitszeugnis zu schreiben, dann hast du die Möglichkeit, deiner Bewerbung alternativ eine Tätigkeitsbeschreibung beizulegen. Zwar fehlt hierauf die offizielle Einschätzung durch deinen Vorgesetzten, doch du kannst dem Personalverantwortlichen zumindest genau erklären, welche Aufgaben und Projekte du bei deiner aktuellen Stelle übernimmst.