10 Tipps für eine kompetente und selbstbewusste Ausstrahlung
Ob du häufig für deine Arbeit gelobt wirst oder nicht und wie gut deine Chancen auf eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung stehen, hängt (leider) nicht allein von deinen fachlichen Kompetenzen ab. – Einen großen Teil dazu leistet auch deine Ausstrahlung. Strahlst du Kompetenz und Selbstbewusstsein aus? Oder wirkst du eher ängstlich, unsicher und somit auch inkompetent?
Da charismatische Personen gegenüber weniger charismatischen Personen häufig einen gewissen Karrierevorteil haben, zeigen wir dir in diesem Artikel, wie du es schaffst, deine Ausstrahlung zu verbessern und auf Kunden, Mitarbeiter sowie Vorgesetzte kompetenter zu wirken.
1. Präsent sein.
Um von anderen als kompetent und als wichtige Person innerhalb einer Branche wahrgenommen zu werden, musst du Präsenz zeigen. Das bedeutet nicht nur, dass du bei Veranstaltungen wie Messen, Podiumsdiskussionen oder ähnlichem anwesend sein solltest, um Kontakte zu knüpfen. Präsenz zu zeigen bedeutet vor allem, mit deiner Körpersprache, deiner Gestik, deiner Mimik und deiner Stimme auch auszustrahlen, dass du voll und ganz an beteiligt und präsent bist.
2. Körperhaltung.
Die Regeln einer Kompetenz ausstrahlenden Körperhaltung dürften nicht unbekannt sein. Dennoch wollen wir sie nochmal wiederholen, damit du dir diese nochmal in Erinnerung rufst und zukünftig besser auf deine Körperhaltung achtest. Auch wenn deine Körperhaltung eigentlich nichts mit deiner tatsächlich fachlichen Kompetenz zutun hat, wird deine Kompetenz von anderen Personen dennoch über deine Körperhaltung und dein äußeres Auftreten definiert.
Achte daher darauf, aufrecht zu gehen und zu stehen, deine Brust zu heben und den Kopf gerade zu halten. So erzeugst du einen selbstbewussten Eindruck und deine Mitmenschen werden das Gefühl haben, dass du absolut sicher bist, was du tust.
3. Gestikulieren.
Wenn du beispielsweise einen Vortrag hältst oder dich mit jemandem unterhältst, solltest du des Weiteren auf deine Gestik achten. Denn so holst du deinen Zuhörer immer wieder aus seinen Gedanken zu dir zurück und wirkst kompetent auf deinen Zuhörer. Denn wir nehmen Menschen, die stark gestikulieren so wahr, als wären sie absolut überzeugt von dem, was sie tun und sagen.
Achte beim Gebrauch deiner Hände jedoch auch darauf, nicht von heute auf morgen zu ausschweifend zu gestikulieren. Denn dies kann albern wirken, wenn es auf den Zuhörer übertrieben und unangemessen erscheint.
Tipp: Wenn du in Gesprächen bisher kaum Gestik genutzt hast, kommst du dir zunächst wahrscheinlich albern vor, wenn du nun anfängst, mit deinen Händen zu arbeiten. Taste dich daher ruhig langsam vor und überprüfe, wie deine Zuhörer auf deine Gestik reagieren. Hast du das Gefühl, bei ihnen einen selbstbewussten und kompetenten Eindruck von dir erweckt zu haben, dann leg bei deinem nächsten Vortrag oder in einem kommenden Gespräch noch eine Schippe drauf und überprüfe wieder, wie deine Zuhörer auf deine neuerdings eingesetzte Gestik reagieren.
4. Ernst bleiben.
In wichtigen Verhandlungen oder auch anderen Gesprächen ist es wichtig, auch mal ernst zu bleiben. Wer in Feedback-Gesprächen, bei Forderungen nach einer Gehaltserhöhung oder ähnlichem stets lächelt oder lacht, hinterlässt bei seinem Arbeit- oder Auftraggeber nicht den Eindruck, als wäre er eine ernstzunehmende Person mit einer ernstzunehmenden Forderung. Daher gilt es in wichtigen Gesprächen ernst aufzutreten, auch wenn man meinen könnte, dadurch unsympathisch wirken zu können.
5. Stimmlage.
Eine tiefe Stimme wirkt auf die meisten Menschen kompetenter als eine hohe Stimme – das gilt auch für eine Frauenstimme. Spricht eine Frau sehr hoch, hört sich dies nach Verunsicherung an. Versuche daher, deine Stimme zu senken, wenn du ein wichtiges Geschäftsgespräch führst.
Aber Vorsicht: Übertreibe dabei nicht – Ansonsten fällt dein Versuch Kompetenz auszustrahlen negativ auf und wirkt lächerlich.
Vor allem am Ende eines Satzes gilt es, die Stimme zu senken. Denn wenn du deine Stimmlage am Ende eines Satzes auf dem gleichen Niveau belässt oder deine Stimme sogar anhebst, dann klingt dies schnell wie eine Frage, was dem Zuhörer wiederum Unsicherheit und Inkompetenz vermittelt.
6. Anerkennung zulassen.
Hast du auch schonmal auf ein Lob oder ein Kompliment mit „Ach Quatsch“ oder „Nein, das stimmt ja gar nicht“ geantwortet? – Dann solltest du dir dies für die Zukunft abgewöhnen, um kompetenter und charismatischer auf deine Mitmenschen zu wirken. Lass Anerkennung zu und erwidere freundlich mit einem „Dankeschön“ anstatt deine Leistungen vor anderen und dir selbst herunterzuspielen. Dies wird dich nicht bloß kompetenter auf andere Personen wirken lassen, sondern gleichzeitig dein Selbstbewusstsein stärken, was deine Ausstrahlung wiederum verbessern wird.
7. Glaubwürdigkeit bewahren.
Auch wenn du deine Alleinstellungsmerkmale und gute Leistungen vor Augen behalten und nicht unter den Teppich kehren solltest, musst du für eine kompetente Ausstrahlung darauf achten, weiterhin glaubwürdig zu wirken und deine Erfolge vor anderen nicht deutlich größer zu machen als sie waren. Denn wer in seinen Erzählungen ständig übertreibt, vor allem wenn jemand zuhört, der die Wahrheit ebenso kennt, wird bei zukünftigen Erzählungen nicht mehr ernst genommen und wird dadurch weniger kompetent und authentisch auf seine Mitmenschen wirken als er vielleicht ist.
8. Sag auch mal Nein.
Wenn man um einen Gefallen gebeten wird, ist es für viele Menschen nicht leicht, auch mal Nein zu sagen. Wir befürchten stets negative Konsequenzen, wenn wir nicht zu allem Ja und Amen sagen. Gleichzeitig wollen wir niemanden verärgern und sagen daher häufig zu Dingen Ja, bei denen wir eigentlich Nein denken.
Um Charakterstärke und somit auch Kompetenz auszustrahlen, ist es von Vorteil, nicht alles einfach hinzunehmen, sondern auch mal Nein zu sagen, wenn einem eine Aufgabe nicht mehr in den Zeitplan passt oder man mit einer Versetzung oder einem zu geringen Gehalt eben nicht zufrieden ist.
Das Nein-Sagen ist jedoch nicht damit zu verwechseln, keine Hilfsbereitschaft mehr an den Tag zu legen.
9. Sei über dein eigenes Unternehmen informiert.
Vor allem als Selbstständiger ist es für ein kompetentes Auftreten unabdingbar, über sämtliche Vorgänge im Unternehmen informiert zu sein. Kenne alle deine Produkte inklusive ihrer wichtigsten Eigenschaften und ihrer Preise. Sei darüber informiert, welche Veränderungen in deinem Unternehmen in unmittelbarer Zukunft eingeführt werden sollen und sei dir der Verantwortlichkeiten innerhalb deines Unternehmens bewusst. Denn wer als Chef nicht lückenlos über sein Unternehmen informiert ist, erweckt den Anschein, nicht alles im Griff zu haben, und wirkt somit inkompetent.
Damit auch deine Mitarbeiter kompetent auf die Kunden des Unternehmens wirken, solltest du entsprechend auch sie mit allen eventuell notwendigen Informationen versorgen.
10. Sei über deine Branche und deine Mitbewerber informiert.
Um in Preisverhandlungen oder anderen Kundengesprächen einen kompetenten Eindruck zu hinterlassen und deinen potenziellen Kunden deutlich zu machen, inwiefern dein Unternehmen sich positiv von deiner Konkurrenz abhebt, solltest du nicht nur deine eigenen Alleinstellungsmerkmale, deine Produktpalette und die Vorgänge in deinem Unternehmen kennen, sondern ebenso möglichst ganzheitliche Informationen über deine Mitbewerber. Nur so kannst du dich vor deinen Kunden von deinen Konkurrenten positiv absetzen.
Tipp: Werde selbst Kunde deiner Mitbewerber. Denn niemand (außer den Mitarbeitern) wird so schnell über neue Angebote oder Preisveränderungen informiert als die Kundschaft eines Unternehmens. Wenn dein Konkurrent dich persönlich kennt, kannst du einen Mitarbeiter, ein Familienmitglied oder einen Freund darum bitten, sich beispielsweise für den Newsletter deiner Konkurrenten anzumelden, ein Angebot anzufordern oder einen Testkauf zu tätigen.
Mit diesen 10 Tipps wird es dir zukünftig leichter fallen, vor deinen Mitmenschen selbstbewusster aufzutreten und kompetenter zu wirken. Taste dich mit unseren Tipps langsam an deine Wunsch-Ausstrahlung heran und du wirst dich stetig verbessern können.