Tonner Drones: Spekulativer Kursanstieg durch Pump-and-Dump-Mechanismus

Tonner Drones: Spekulativer Kursanstieg durch Pump-and-Dump-Mechanismus

Delivery drone flying in the mountain. 3D illustration

In den vergangenen Tagen erlebte die Aktie von Tonner Drones S.A. (ALTD), notiert an der Euronext Growth Paris, einen massiven Kurssprung. Der Anstieg wurde jedoch nicht durch fundamentale Unternehmensnachrichten, sondern durch eine gezielte Kampagne in sozialen Medien ausgelöst. Besonders in der Reddit-Gruppe r/wallstreetbetsGER wurde die Aktie als Kaufempfehlung beworben, was zu einem kurzfristigen Nachfrageboom führte. Ein klassisches Beispiel für ein „Pump and Dump“-Schema.

Das Unternehmen hinter der Aktie

Tonner Drones S.A., ehemals Delta Drone, ist ein französisches Unternehmen, das sich auf Drohnentechnologie für Logistik und Industrie spezialisiert hat. Zu den Kernprodukten zählt unter anderem das automatisierte Bestandsaufnahmesystem COUNTBOT®. Trotz interessanter technologischer Ansätze war das Unternehmen zuletzt finanziell angeschlagen, und die Aktie bewegte sich lange auf Pennystock-Niveau.

Pump and Dump: Die Mechanik hinter dem Hype

Beim „Pump and Dump“ wird eine Aktie künstlich hochgekauft (Pump), indem gezielt positive Stimmung erzeugt wird, meist durch Social-Media-Kanäle. Frühe Investoren nutzen den plötzlichen Anstieg, um mit hohen Gewinnen zu verkaufen (Dump), während spätere Käufer auf fallenden Kursen sitzen bleiben. Diese Mechanik wurde bei Tonner Drones deutlich sichtbar, als der Kurs nach einer extremen Rallye von mehr als 100 % schnell wieder ins Minus rutschte.

Fazit: Hohe Risiken bei spekulativen Aktien

Die Tonner-Drones-Episode zeigt einmal mehr, wie unberechenbar spekulative Pennystocks sein können. Wer sich von Social-Media-Hypes leiten lässt, riskiert hohe Verluste. Anleger sollten stets eigene Recherchen anstellen und sich nicht allein auf kurzfristige Kursbewegungen verlassen.

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