Tipps für deine Bewerbungsmappe

Tipps für deine Bewerbungsmappe

Eine ordentliche Bewerbungsmappe kann die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen auf dich ziehen. | © Foto von USA-Reiseblogger auf pixabay.com

Selbst wer in seinem Leben bereits unzählige Bewerbungen verschickt hat, fühlt sich bei seiner neuesten Bewerbung häufig noch unsicher. Daher zeigen wir dir im Folgenden, worauf du bei deiner Bewerbungsmappe achten solltest. Einige Aspekte mögen dir selbstverständlich erscheinen, über andere hast du bisher vielleicht noch nicht nachgedacht. Der Vollständigkeit halber führen wir im Folgenden auch diejenigen Aspekte auf, die von vielen Bewerbern bereits berücksichtigt werden. So kannst du letzten Endes sicher sein, dass du bei deiner Bewerbung alles richtig machst.

Stich mit deiner Bewerbungsmappe aus der Masse heraus.

Personalmanager erhalten häufig viele Bewerbungen von Bewerbern mit einem recht ähnlichen Profil. Schließlich bewerben sich in der Regel nur diejenigen, die dem Anforderungsprofil einer Stellenausschreibung auf den ersten Blick gerecht werden. Vor allem bei großen Unternehmen, die auf jede Stellenausschreibung unzählige Bewerbungen erhalten, musst du dafür sorgen, dass du aus der Masse herausstichst. Ansonsten sind deine Chancen eher gering. Aber auch bei kleinen Unternehmen, bei denen du eher eine geringe Anzahl an Bewerbern erwarten würdest, solltest du Eigeninitiative und Klasse beweisen, indem du eine ordentliche und interessante Bewerbung einreichst.

Hierzu eignet sich vor allem eine Bewerbungsmappe. Hiermit punktest du auf jeden Fall, da eine hochwertige Mappe keine Massenware sein kann. Dem Arbeitgeber wird entsprechend auffallen, dass du dir Mühe gegeben hast und dass du bereit bist, viel Eigeninitiative zu zeigen. Schließlich möchte kein Arbeitgeber das Gefühl vermittelt bekommen, nur eine Notlösung zu sein oder eine von vielen Bewerbungen erhalten zu haben. Sofern in der Stellenausschreibung nicht ausdrücklich steht, dass das Unternehmen eine Bewerbung per E-Mail oder per Onlineformular wünscht, kannst du mit einer Bewerbungsmappe also nichts falsch machen. Vor allem bei der Bewerbung auf eine Führungsposition ist eine Bewerbungsmappe nach wie vor mehr als empfehlenswert, um einen besonders guten Eindruck zu hinterlassen.

Tipp: Verschicke deine Bewerbungsmappe nicht per Einschreiben – auch nicht, wenn du super gern wissen möchtest, ob deine Bewerbungsunterlagen auch tatsächlich bei dem Unternehmen angekommen sind. Denn eine Bewerbung per Einschreiben wirkt aufdringlich.

Besser: Wenn du nach einer Weile noch keine Eingangsbestätigung von den Personalverantwortlichen bekommen hast, kannst du telefonisch höflich nachhaken, ob deine Bewerbungsunterlagen bei dem Unternehmen eingegangen sind.

Setze auf Hochwertigkeit.

Von einem Bewerber mit hochwertigen Bewerbungsunterlagen verspricht sich ein Personalmanager automatisch mehr als von anderen Bewerbern. Dabei genügt es noch nicht, eine Bewerbungsmappe anzufertigen. Stattdessen solltest du auch bei der Gestaltung und beim Druck großen Wert auf die Optik legen. Um deine Bewerbungsmappe auf den ersten Blick möglichst hochwertig erscheinen zu lassen, solltest du auf jeden Fall hochwertiges Kopierpapier verwenden. Drucke deine Unterlagen nach Möglichkeit mit einem Laserdrucker aus, um verwischte Streifen zu vermeiden.
Auch die folgenden Tipps helfen dir dabei, einen seriösen und professionellen Eindruck zu hinterlassen und dafür zu sorgen, dass der zuständige Personaler zunächst nach deiner Bewerbung greift anstatt eine andere vorzuziehen.

Klemmhefter vs. Schnellhefter

Wenn du dich dafür entscheidest, deine Bewerbungsunterlagen mithilfe einer Bewerbungsmappe per Post zu verschicken, solltest du dich für einen Klemmhefter anstelle eines Schnellhefters entscheiden.

Zum einen wirkt ein Klemmhefter deutlich hochwertiger und professioneller als ein Schnellhefter.

Zum anderen kann der Personaler bei einem Klemmhefter selbst entscheiden, ob und wie er die Unterlagen lochen und abheften möchte. Die Unterlagen sind schnell herausnehmbar und können unkompliziert zurückgelegt werden. Indem du dich für einen Klemmhefter anstelle eines Schnellhefters entscheidest, kannst du dem Personalmanager also Arbeit ersparen und somit einen kleinen Gefallen tun.

Unser Tipp zur Farbwahl

Zwar solltest du bei deiner Bewerbung versuchen, aus der Masse an Bewerbern herauszustechen, dies gilt jedoch nicht unbedingt für die Farbwahl bei deiner Bewerbungsmappe. In der Regel solltest du keine grellen Farben verwenden, sondern eher auf gedeckte Töne zurückgreifen, wie zum Beispiel Schwarz, Dunkelgrau, Dunkelblau oder Dunkelrot. Vor allem auf verhältnismäßig konservative Personalmanager in großen Konzernen wirken gedeckte Farben deutlich professioneller als grelle Farben wie Gelb, Orange oder Neongrün.

Wie immer gilt jedoch: Die Bewerbung muss zu der angestrebten Position passen. Wenn du dich beispielsweise in einem kreativen Bereich bewirbst und eine Bewerbungsmappe gefunden hast, die perfekt zu den Farben des Corporate Designs passt, kannst du dich auch mit einer grellen, farbigen Bewerbungsmappe positiv von den anderen Bewerbern abheben und auf dich aufmerksam machen.

Ordnung ist das halbe Leben.“

Wenn du dir bei der Auswahl deiner Bewerbungsmappe Mühe gegeben und die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen geweckt hast, gilt es im nächsten Schritt mit einem positiven Inneren deiner Bewerbung zu punkten. Eine hochwertig erscheinende Bewerbungsmappe allein wird dir schließlich nicht zu deinem Traumjob verhelfen, wenn dein Anschreiben, dein Lebenslauf und deine zusätzlichen Dokumente nicht halten, was die Optik deiner Bewerbungsmappe verspricht.

Unabhängig vom Inhalt deiner Bewerbungsunterlagen solltest du penibel prüfen, dass weder in deinem Anschreiben noch in deinem Lebenslauf Grammatik-, Rechtschreib- oder Tippfehler sind. Denn Fehler wie diese erwecken bei einem Personalverantwortlichen schnell das Gefühl, dass du dir bei deiner Bewerbung nicht allzu viel Mühe gegeben hast – und dass du bei der Arbeit in dem Unternehmen zukünftig womöglich ebenso wenig bemüht sein wirst.

Außerdem solltest du „Ordnungswidrigkeiten“ wie Flecken oder Knicke vermeiden. Wenn du eines der Blätter aus Versehen zerknickst, während du es in deine Bewerbungsmappe klemmst, solltest du die Seite definitiv nochmal ausdrucken anstatt zerknickte Bewerbungsunterlagen zu verschicken.

Um ein einheitliches und stimmiges Gesamtbild von dir als Person zu vermitteln, solltest du außerdem auf eine einheitliche Gestaltung deiner Unterlagen achten. Wähle daher für sämtliche Bewerbungsunterlagen dieselbe Schriftart, dieselbe Schriftgröße (12 p) und dieselbe Formatierung (eineinhalbzeiliger Zeilenabstand, einheitliche Einzüge usw.). Andernfalls wirkt deine Bewerbung zusammengewürfelt und so, als wäre sie nicht extra für diesen Zweck erstellt worden.

Für deine Bewerbung solltest du einen C4 Briefumschlag mit Sichtfenster verwenden. Wenn du dein Anschreiben entsprechend formatiert hast, rutscht die Adresse des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst, direkt in das Fenster und du musst die Adresse nicht handschriftlich auf den Umschlag schreiben.

Auf dem Briefumschlag kannst du zusätzlich vermerken, dass es sich um eine Bewerbung handelt. So kann dein Brief im Unternehmen sofort zugeordnet werden und erreicht so schnell wie möglich den entsprechenden Personalverantwortlichen.

Achte außerdem dringend darauf, dass deine Bewerbung ausreichend frankiert ist. Denn andernfalls kommt deine Bewerbung entweder zu dir zurück oder das Unternehmen muss für deinen Fehler zahlen. Das hinterlässt selbstverständlich keinen guten und professionellen Eindruck.

Die inneren Werte zählen.

Letztlich geht es bei deiner Bewerbungsmappe natürlich nicht nur um die Optik und den korrekten Versand, sondern vor allem um den Inhalt. Dabei sollten die folgenden Unterlagen nicht fehlen:

  • Anschreiben (liegt lose auf der Bewerbungsmappe)
  • Bewerbungsmappe mit folgenden Dokumenten:
    – Deckblatt (optional)
    – Lebenslauf (Unterschrift nicht vergessen!)
    – Zeugnisse (Studienabschluss, Ausbildungszeugnis, Arbeitszeugnisse)
    – Referenzen, Zertifikate, Arbeitsproben

Deckblatt bei einer Bewerbung – ja oder nein?

Während das Anschreiben, dein Lebenslauf, die wichtigsten Hochschul- und Arbeitszeugnisse für eine gelungene Bewerbung Pflicht sind, sind die Meinungen zur Notwendigkeit eines Deckblatts verschieden. Grundsätzlich gilt: Das Deckblatt ist freiwillig und kann somit auch weggelassen werden.

Wenn du dich für ein Deckblatt entscheidest, sollte es unbedingt bedacht eingesetzt werden. Ein Deckblatt, auf dem lediglich „Bewerbung“ steht, sollte besser weggelassen werden. Ein zielgerichtetes, bedacht gestaltetes Deckblatt kann hingegen dabei helfen, die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen auf deine Bewerbung zu ziehen und einen positiven ersten Eindruck von dir zu vermitteln.

Falls du ein Deckblatt verwenden möchtest, dann sollten hierauf die folgenden Elemente nicht fehlen:

  • Überschrift (Bewerbung als XY)
  • Kontaktdaten
  • angestrebte Position
  • Inhalt der Bewerbungsmappe
  • Bewerbungsfoto

Zusammenfassung: Tipps für deine Bewerbung

Mit deiner Bewerbung solltest du versuchen, aus der Masse an Bewerbern herauszustechen – vor allem wenn du dich in einem beliebten Unternehmen bewirbst, welches vermutlich zahlreiche Bewerbungen erhält. Hierzu empfiehlt sich vor allem eine hochwertige Bewerbungsmappe, die du per Post verschickst. In der Regel empfiehlt sich ein Klemmhefter in einer gedeckten Farbe. Vermeide bei deinen Bewerbungsunterlagen Knicke und Flecken ebenso wie Fehler in Rechtschreibung oder Grammatik. Gestalte sämtliche Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Arbeitsproben etc.) einheitlich.

Um die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen auf deine Bewerbung zu ziehen, kannst du ein entsprechendes Deckblatt für deine Bewerbung gestalten.

Wir wünschen dir auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung viel Erfolg! 🙂

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