Private Vorsorge II – Altersvorsorge für selbstständige Unternehmer

Private Vorsorge II – Altersvorsorge für selbstständige Unternehmer

Kümmere dich rechtzeitig um deine Altersvorsorge - damit du im Alter entspannt bleiben kannst.

Wie wir bereits in unserem ersten Teil zur Privaten Vorsorge für selbstständige Unternehmer herausgestellt haben, ist es für Unternehmer extrem wichtig, sich sowohl für besondere Fälle abzusichern. Dies gilt zum einen für den Fall, dass man als selbstständiger Unternehmer krank und somit zumindest zeitweise arbeitsunfähig wird (siehe Private Vorsorge I – Krankenversicherung für selbstständige Unternehmer). Zum anderen ist es immens wichtig, sich für das Rentenalter abzusichern. Denn während ein Arbeitnehmer regelmäßig, ohne es wirklich zu merken, in die Rentenkasse einzahlt und sich somit fürs Alter absichert, muss ein selbstständiger Unternehmer sich hierum selbst kümmern. Wer durch seine selbstständige Arbeit nicht gerade reich geworden ist, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Altersarmut enden, solange keine entsprechende Altersvorsorge getroffen wurde.

Rücklagen aufbauen

Die erste Möglichkeit der privaten Altersvorsorge liegt darin, auf eigene Faust Rücklagen aufzubauen, d.h. Geld zu sparen. Hierzu kann entweder jeden Monat einfach ein gewisser Betrag auf ein Konto überwiesen werden, welches bis zum Rentenalter nicht angerührt wird, oder aber man investiert sein monatlich gespartes Geld in Gold, Wertpapiere, Immobilien oder andere Wertanlagen. Welche Möglichkeit für dich in diesem Moment die Beste ist, hängt unter anderem von der Zinslage und der aktuellen Wirtschaftssituation ab. Bevor du dein Geld wie wild in verschiedenste Projekte investierst, solltest du dir also genauestens bewusst machen, welche Erträge durch welche Investition möglich sind und welche Investitionen sich wiederum in der aktuellen Situation nicht lohnen.

Freiwillige gesetzliche Rentenversicherung

Eine weitere beliebte Möglichkeit der Altersvorsorge für selbstständige Unternehmer stellt die freiwillige gesetzliche Rentenversicherung dar. Im Gegensatz zur Krankenversicherung ist die Rentenversicherung keine Pflichtversicherung. Somit steht es jedem selbstständigen Unternehmer frei, ob er Beiträge zur Rentenversicherung leisten und später davon profitieren möchte oder nicht. Anstatt eine private Rentenversicherung abzuschließen, haben Unternehmer weiterhin die Möglichkeit, sich freiwillig gesetzlich rentenversichern zu lassen, auch wenn sie dies (im Gegensatz zum Arbeitnehmer) nicht verpflichtend tun müssen.
Wer sich für die freiwillige gesetzliche Rentenversicherung entscheidet, hat folgenden Vorteil: Er kann selbst entscheiden, wie oft er in die Versicherung einzahlen möchte und wie hoch die Beiträge sein sollen. Man kann also selbst darüber entscheiden, wie viel Geld man später in der Rente ausgezahlt bekommt.
Ein weiterer Vorteil der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung ist jener, dass die Beiträge noch bis zum 31. März des folgenden Jahres gezahlt werden können. Der Unternehmer kann demnach also zunächst abwarten und analysieren, wie das jeweilige Geschäftsjahr verlaufen ist, bevor er sich für eine Höhe sowie eine Anzahl der Rentenversicherungsbeiträge entscheidet.
Der freiwillige Beitritt zur gesetzlichen Rentenversicherung lohnt sich vor allem dann, wenn man sich erst selbstständig gemacht hat, nachdem man schon einige Jahre in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet hat. Denn wenn die Mindestversicherungszeit noch nicht erreicht wurde, während man noch als Arbeitnehmer angestellt war, verfallen die Ansprüche auf spätere Rentenzahlungen, wenn keine weiteren Beiträge mehr geleistet werden.

Private Institutionen

Wer sich gegen die gesetzliche Rentenversicherung entscheidet, hat die Möglichkeit, sich mithilfe verschiedener privater Institutionen abzusichern. Im Zuge dessen kann zum Beispiel eine Renten- oder Lebensversicherung abgeschlossen werden. Beliebte Möglichkeiten zur privaten Altersvorsorge sind unter anderem die Riester Rente sowie die Rürüp Rente. Im Zweifelsfall solltest du dich unbedingt beraten lassen, sodass du bei dieser wichtigen Entscheidung für eine Form der privaten Altersvorsorge alles richtig machst.

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