Marken Profitieren Vom „Stranger Things“-Boom

Marken Profitieren Vom „Stranger Things“-Boom

Viersen, Germany - April 3. 2024: Netflix series Stranger things cover poster on smartphone screen on computer keyboard

Die Netflix-Serie "Stranger Things" hat sich als Marketing-Goldgrube erwiesen, nicht nur für Netflix selbst, sondern auch für zahlreiche Marken. Unternehmen wie Coca-Cola und Burger King haben durch geschickte Produktplatzierungen und Kooperationen enorme Gewinne erzielt und die Nostalgie der 80er-Jahre erfolgreich für sich genutzt.

"Stranger Things" als Marketing-Phänomen

Die dritte Staffel von "Stranger Things" brach Zuschauerrekorde und wurde in den ersten vier Tagen von 40,7 Millionen Haushalten gestreamt. Dieser Erfolg war auch ein großer Moment für Marken, die in der Show auftraten oder mit Netflix zusammenarbeiteten, um die neue Staffel zu bewerben. Über 100 Marken, darunter Coca-Cola, Burger King, 7-Eleven und The Gap, waren in der dritten Staffel präsent. Netflix ging zudem Partnerschaften mit Dutzenden von Werbetreibenden wie Baskin-Robbins, Nike, Microsoft und H&M ein, um die Serie außerhalb der eigenen Plattform zu bewerben.

Coca-Cola: Der Große Gewinner

Coca-Cola erwies sich als der größte Markengewinner der dritten Staffel. Die Getränkemarke war in jeder Episode zu sehen und wurde sogar namentlich erwähnt, als die Charaktere Lucas und Mike über "New Coke" stritten. Laut der Marketingfirma Concave war Coca-Cola insgesamt etwa fünfeinhalb Minuten auf dem Bildschirm zu sehen, was einem Medienwert von 1,5 Millionen US-Dollar in den ersten drei Tagen nach Veröffentlichung der Staffel entspricht.

Coca-Cola nutzte die Gelegenheit auch außerhalb der Serie:

  • Wiederauflage von "New Coke" in limitierter Auflage mit "Stranger Things"-inspirierten Verpackungen.
  • Produktion einer Werbung mit Szenen aus der Serie.
  • Eröffnung einer Pop-up-Spielhalle.

In den zwei Monaten vor der Rückkehr von "Stranger Things" war Coca-Cola die meistgenannte Marke in den sozialen Medien im Zusammenhang mit der Serie, mit 55.800 Posts auf Twitter.

Weitere Profiteure des Retro-Booms

Auch andere Marken profitierten erheblich von der Popularität der Serie:

  • Nike: Erhielt rund 20.600 Erwähnungen auf Twitter im Zusammenhang mit "Stranger Things" und entwarf eine von der Serie inspirierte Sneaker-Kollektion.
  • Burger King: Trat in fünf Folgen der dritten Staffel auf und kreierte ein "Upside Down Whopper"-Sandwich, was zu 4.300 Erwähnungen auf Twitter führte.
  • Microsoft: Erhielt die zweithäufigsten Medienerwähnungen unter den Netflix-Partnern mit einem geschätzten Medienwert von 369 Millionen Dollar.
  • H&M: Kreierte eine individuelle Bekleidungskollektion, inspiriert von den Looks der neuen Staffel.

Key Takeaways

  • "Stranger Things" hat sich als äußerst effektive Plattform für Markenintegration und -werbung erwiesen.
  • Die Serie löste einen 80er-Jahre-Retro-Boom aus, der sich in steigenden Verkaufszahlen für Produkte wie Schweißbänder, Polaroid-Kameras und gemusterte Hemden niederschlägt.
  • Marken, die die Nostalgie der Serie aufgriffen, konnten ihre Sichtbarkeit und ihren Umsatz erheblich steigern.

Die Marketingstrategie von Netflix, populäre Unternehmensmarken der 1980er-Jahre einzubinden, hat maßgeblich dazu beigetragen, das Interesse an "Stranger Things" in den sozialen Medien zu wecken und einen breiten Konsumtrend auszulösen.

Quellen

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