Die SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse

Die SWOT-Analyse hilft dabei, zielführende Marketingstrategien abzuleiten.

Bei der SWOT-Analyse handelt es sich um eine hilfreiche Methode, um ein Unternehmen sowie dessen Umwelt zu analysieren, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse anschließend für das Marketing nutzen zu können.
Da die SWOT-Analyse ein wichtiges Kapitel deines Businessplans darstellen sollte und auch für unternehmensinterne Zwecke sinnvoll und hilfreich ist, zeigen wir dir im Folgenden, was die SWOT-Analyse genau ist, welche Ziele sie verfolgt und wie die aus dieser Analyse gewonnenen Kenntnisse in der Praxis umgesetzt werden können.

Namensgebung: SWOT

Bei dem Begriff SWOT handelt es sich um ein Akronym der Worte Strength (=Stärken), Weaknesses (=Schwächen), Opportunities (=Chancen) und Threats (=Risiken).
In der SWOT-Analyse geht es demnach um die Analyse der internen Stärken und Schwächen eines Unternehmens sowie die Analyse der externen Chancen und Risiken des jeweiligen Marktes bzw. der entsprechenden Branche.
Nachdem die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken separat analysiert wurden, geht es in der SWOT-Analyse darum, diese vier Faktoren des Unternehmenserfolgs miteinander in Verbindung zu setzen.

Ziele der SWOT-Analyse

Bei der Durchführung der SWOT-Analyse geht es darum, Marketingmaßnahmen planen zu können, um die Chancen der Umwelt nutzen sowie die Risiken minimieren zu können. Es geht demnach um den gezielten Einsatz der Stärken und gegebenenfalls die Beseitigung oder Abschwächung der Schwächen.

Schritt Nr. 1 der SWOT-Analyse: Stärken & Schwächen

In einem ersten Schritt gilt es bei der SWOT-Analyse die Stärken und Schwächen des Unternehmens zu betrachten. Die unternehmensinternen Stärken und Schwächen stehen dabei immer in Relation zu den direkten Wettbewerbern des Unternehmens. An dieser Stelle bedarf es demnach einer detaillierten Analyse der Konkurrenz. Denn nur so können die eigenen Stärken und Schwächen anschließend mit denen der Konkurrenz verglichen werden.

Wichtig: Sei ehrlich zu dir selbst. Langfristig schadest du dir und deinem Unternehmen, wenn du dir die Schwächen des Unternehmens nicht eingestehst. Auch wenn wohl niemand allzu gern über seine Schwächen spricht, ist es dennoch wichtig, dass du sie dir im Rahmen der SWOT-Analyse eingestehst.

Schritt Nr. 2 der SWOT-Analyse: Chancen & Risiken

Nach der Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens geht es darum, Trends aus der Unternehmensumwelt ausfindig zu machen und hieraus Chancen und Risiken abzuleiten. Bei diesen Trends kann es sich um ganz verschiedene Veränderungen handeln. Zum einen sollten allgemeine gesellschaftliche Veränderungen berücksichtigt werden, wie beispielsweise der geographische Wandel und Veränderungen im Konsumverhalten. Außerdem sollten diejenigen Veränderungen Berücksichtigung finden, die explizit den jeweiligen Markt betreffen. Des Weiteren sollten Veränderungen der Konkurrenzsituation berücksichtigt werden, also beispielsweise inwiefern sich die Preise verändern, ob neue Wettbewerber auf den Markt treten, wie groß die Marktanteile der drei größten Konkurrenten sind usw.

Schritt Nr. 3 der SWOT-Analyse: Gegenüberstellung

Im dritten Schritt der SWOT-Analyse geht es zunächst darum, die wichtigsten Trends aus Schritt 2 zu bestimmen. Dabei sollte man sich auf maximal 10 Stück beschränken.
Diese Trends, sprich Chancen und Risiken, gilt es nun den Stärken und Schwächen gegenüber zu stellen. Dies kann am besten mithilfe einer Matrix getan werden.
Mithilfe der Gegenüberstellung der Trends mit den Stärken und Schwächen lässt sich anschließend ableiten, worin die Chancen und Risiken für das Unternehmen bestehen.

Schritt Nr. 4 der SWOT-Analyse: Strategien ableiten

Im vierten Schritt der SWOT-Analyse gilt es nun, praktische Strategien abzuleiten. Um die Übersicht zu bewahren, sollten hier nur noch die 3 bis 4 wichtigsten Chancen sowie die drei bis vier wichtigsten Risiken berücksichtigt werden. In diesem Schritt werden nun diejenigen Strategien schriftlich festgehalten, mit denen die jeweiligen Chancen genutzt und die Risiken minimiert werden sollen.

Die SWOT-Analyse in der Praxis

Nicht nur für die anfängliche Erstellung des Businessplans eines Startups ist die SWOT-Analyse empfehlenswert. Im Gegenteil: Auch bereits etablierte Unternehmen sollten mindestens einmal jährlich eine SWOT-Analyse durchführen, um sich der unternehmensinternen sowie externen Veränderungen bewusst zu werden und die Chancen der Unternehmensumwelt auch zukünftig gezielt nutzen und die Risiken minimieren zu können. Denn die Märkte befinden sich in einem stetigen Wandel und bedürfen einer ständigen Überwachung, da immer wieder neue Chancen und Risiken auftauchen oder auch verschwinden können.

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