PrepMyMeal im Test: Gesunde Fertiggerichte für Alltag und Fitness

PrepMyMeal im Test: Gesunde Fertiggerichte für Alltag und Fitness

Immer mehr Menschen suchen nach schnellen und gleichzeitig gesunden Mahlzeiten, die sich unkompliziert in den Alltag integrieren lassen. Berufliche Verpflichtungen, Trainingseinheiten oder ein generell voller Terminkalender machen es schwer, täglich frisch zu kochen. Genau hier setzen Anbieter wie PrepMyMeal an. Anders als klassische Kochboxen, bei denen Zutaten geliefert und anschließend selbst zubereitet werden müssen, verschickt PrepMyMeal bereits fertig gekochte Gerichte, die nur noch aufgewärmt werden müssen. Das spart Zeit, reduziert den Aufwand und sorgt dennoch für eine ausgewogene Ernährung. Doch wie schlägt sich der Anbieter im Vergleich und für wen lohnt sich das Konzept?

Was steckt hinter PrepMyMeal?

PrepMyMeal wurde 2017 in Frankfurt von Jonas Noyon und Kevin Schmid gegründet. Beide sind sportbegeistert und hatten das Ziel, eine Alternative zu ungesunden Fertiggerichten zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Idee, Mahlzeiten frisch und ohne künstliche Zusätze zuzubereiten und diese direkt an die Kunden zu liefern. Das Besondere ist, dass die Gerichte nicht wie bei HelloFresh oder Marley Spoon erst gekocht werden müssen, sondern fix und fertig ankommen. Damit ist PrepMyMeal weniger Koch-Event, sondern vielmehr eine praktische Lösung für alle, die Wert auf gesunde Ernährung legen, aber wenig Zeit haben.

Das Sortiment ist inzwischen vielfältig. Wöchentlich stehen über 50 verschiedene Gerichte zur Auswahl, darunter auch Frühstücksoptionen. Ob vegan, vegetarisch, glutenfrei oder sogar für ketogene Ernährungsformen – die Bandbreite ist groß und erlaubt es, die Box nach den eigenen Vorlieben zusammenzustellen. Kunden können wählen, ob sie einmalig bestellen oder ein flexibles Abo abschließen. Letzteres lässt sich jederzeit pausieren, anpassen oder kündigen. Geliefert wird dienstags bis samstags per DPD, die Gerichte sind fünf Tage im Kühlschrank haltbar und können bis zu drei Monate eingefroren werden.

Vorteile im Alltag

Der größte Pluspunkt von PrepMyMeal ist die enorme Zeitersparnis. Wer nach einem langen Arbeitstag oder einer intensiven Trainingseinheit nach Hause kommt, muss keine Töpfe und Pfannen mehr bemühen. Die Mahlzeiten sind innerhalb weniger Minuten servierfertig. Besonders für Berufstätige, Singles oder Sportler mit klarem Ernährungsplan bietet das Konzept eine bequeme Lösung.

Auch die Qualität der Zutaten überzeugt. Laut Anbieter wird komplett auf Konservierungsstoffe, künstliche Geschmacksverstärker und zugesetzten Zucker verzichtet. Stattdessen stehen frische, nährstoffreiche Lebensmittel im Mittelpunkt. Auffällig ist auch der hohe Proteingehalt vieler Gerichte, was sie besonders für Menschen interessant macht, die Muskelaufbau oder Gewichtsreduktion anstreben.

Darüber hinaus punktet PrepMyMeal mit Vielfalt. Von klassischen Pasta- und Reisgerichten über Bowls bis hin zu fleischfreien Optionen – die Auswahl ist groß genug, um auch bei längerer Nutzung keine Langeweile aufkommen zu lassen. Kunden schätzen außerdem die Flexibilität: Man kann zwischen unterschiedlichen Boxgrößen wählen, einzelne Gerichte in XL-Versionen bestellen und vor allem das Abo problemlos anpassen oder auch ganz auf eine einmalige Bestellung setzen, ohne sich langfristig zu binden.

Wo es hakt: Nachteile und Kritikpunkte

Trotz vieler Vorteile gibt es auch Aspekte, die man vor einer Bestellung bedenken sollte. Der Preis liegt deutlich über dem Niveau von selbstgekochten Mahlzeiten. Pro Portion muss man zwischen 8,49 und 9,99 Euro rechnen, XL-Gerichte sind ab etwa 5,99 Euro erhältlich. Hinzu kommen Versandkosten von 5,99 Euro. Für ein gelegentliches Abendessen mag das vertretbar sein, wer jedoch regelmäßig mehrere Portionen bestellt, muss mit spürbar höheren monatlichen Ausgaben rechnen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das Lieferzeitfenster. Pakete werden in der Regel zwischen 9 und 18 Uhr zugestellt – wer tagsüber nicht zu Hause ist, läuft Gefahr, dass die Lieferung verzögert wird oder beim Nachbarn landet. Einige Kunden berichten zudem, dass sie beim Bestellen versehentlich ein Abo abgeschlossen haben, da die Option „regelmäßig liefern lassen“ voreingestellt war. Hier sollte man genau hinschauen, um keine unerwünschte Vertragsbindung einzugehen.

Auch ökologische Aspekte spielen eine Rolle. Zwar achtet PrepMyMeal auf nachhaltige Verpackungen, dennoch bleibt der Versand von frischen Gerichten per Paketdienst eine Belastung für die Umwelt. Hinzu kommt, dass die Portionen mit durchschnittlich 500 bis 600 Kalorien für Menschen mit hohem Energiebedarf oft zu klein sind. Gerade Sportler, die viele Kalorien benötigen, müssten mehrere Mahlzeiten gleichzeitig bestellen, was den Preis weiter erhöht.

Erfahrungen von Kunden

Ein Blick auf unabhängige Plattformen zeigt ein gemischtes Bild. Bei Trustpilot erreicht PrepMyMeal derzeit etwa 3,9 von 5 Sternen bei knapp 2.800 Bewertungen. Viele Kunden loben den Geschmack, die Frische und den unkomplizierten Bestellprozess. Positiv hervorgehoben wird auch der Kundenservice, der bei Problemen meist schnell reagiert und Ersatzlieferungen anbietet.

Auf anderen Plattformen wie Reviews.io liegt die Bewertung sogar bei über 4 von 5 Sternen, wobei Nutzer insbesondere den praktischen Nutzen im Alltag und die Erfolge beim Abnehmen hervorheben. Zitate wie „On time delivery, checked. Quality, checked.“ oder „PrepMyMeal has been excellent, they immediately sent a replacement“ verdeutlichen die Zufriedenheit vieler Käufer.

Gleichzeitig finden sich aber auch negative Stimmen. Mehrfach wird von Lieferverzögerungen, Problemen bei der Abo-Kündigung und teilweise auch von unzureichender Transparenz bei den Bestelloptionen berichtet. Manche Nutzer äußern Frust über zu kleine Portionen oder fehlende Flexibilität bei den Lieferzeiten.

Fazit: Für wen lohnt sich PrepMyMeal?

Unterm Strich ist PrepMyMeal eine spannende Lösung für alle, die Wert auf gesunde, proteinreiche und abwechslungsreiche Mahlzeiten legen, ohne dafür selbst viel Zeit in der Küche verbringen zu wollen. Das Angebot richtet sich klar an Berufstätige, Sportler und Menschen, die sich bewusster ernähren möchten, ohne Kompromisse bei Qualität und Frische einzugehen.

Allerdings muss man bereit sein, für diesen Komfort einen höheren Preis zu zahlen. Wer ohnehin gerne kocht oder mit einem knappen Budget haushalten muss, wird mit klassischen Kochboxen oder selbstgekochten Mahlzeiten günstiger fahren. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Lieferflexibilität gibt es noch Luft nach oben.

Dennoch: Für alle, die eine unkomplizierte und gesunde Lösung für den hektischen Alltag suchen, ist PrepMyMeal eine empfehlenswerte Option. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, das Angebot zunächst über eine einmalige Bestellung zu testen, bevor man sich für ein Abo entscheidet. So lässt sich schnell herausfinden, ob die Gerichte den eigenen Geschmack treffen und ob das Konzept in den persönlichen Alltag passt.

Ein kurzer Vergleich zu HelloFresh & Co.

Im direkten Vergleich zu klassischen Kochbox-Anbietern wie HelloFresh zeigt sich der zentrale Unterschied: Während dort Zutaten und Rezepte geliefert werden, übernimmt PrepMyMeal den gesamten Kochprozess. Damit richtet sich das Angebot weniger an Hobbyköche, sondern an Menschen, die Zeit sparen wollen. Wer den Kochprozess selbst als Genuss empfindet, wird wahrscheinlich eher bei HelloFresh bleiben. Wer hingegen Wert auf sofort verzehrfertige, gesunde Gerichte legt, findet in PrepMyMeal eine deutlich effizientere Lösung.

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