Löse dich von deinen schlechten Angewohnheiten!
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Daher tun wir nicht nur die guten, sondern auch die schlechten Dinge aus Gewohnheit, obwohl wir uns dieser schlechten Angewohnheiten häufig sogar bewusst sind.
Während sich die meisten Menschen weitestgehend nur am Jahresende Gedanken darüber machen, wie sie schlechte Angewohnheiten ablegen können, finden wir, dass es sich auch in der Mitte des Jahres lohnt, sich seine Laster bewusst zu machen und diese gezielt abzulegen.
Daher findest du im Folgenden einige Tipps, wie du dich von deinen schlechten Angewohnheiten lösen kannst.
Mache dir deine schlechten Angewohnheiten bewusst.
Bevor du dich von deinen negativen Denk- und Verhaltensweisen lösen kannst, musst du sie dir zunächst bewusst machen und dir entsprechende Ziele setzen. Nimm dir die Zeit, einige Minuten aktiv über deine schlechten Angewohnheiten nachzudenken, sie zu sammeln und auf ein Blatt Papier zu schreiben. So wird dein Entschluss verstärkt, diese Angewohnheiten tatsächlich ablegen zu wollen, und der Erfolg wird wahrscheinlicher.
Mache dir die Nachteile deiner schlechten Angewohnheiten bewusst.
Um dich selbst hundertprozentig davon zu überzeugen, dass du deine schlechten Gewohnheiten ablegen solltest, hilft es, dir die Ausmaße und Konsequenzen deiner Angewohnheiten bewusst zu machen. Denke darüber nach, was du durch die entsprechenden Denkweisen und Verhaltensmuster bewirkst und inwiefern diese dir schaden.
Sei nachsichtig mit dir selbst.
Damit du deine Motivation nicht verlierst und weiterhin gewillt bleibst, an deiner Persönlichkeit, deinen Verhaltensweisen und deinem Leben zu arbeiten, solltest du stets nachsichtig mit dir selbst sein. Rufe dir immer wieder in Erinnerung, dass auch andere Menschen schlechte Angewohnheiten haben und dass dies völlig normal ist.
Versuche hingegen zu vermeiden, dich als schlecht anzusehen und dich selbst zu verurteilen, weil du ein paar störende Verhaltens- oder Denkweisen hast.
Suche den Auslöser.
Damit du deinen schlechten Angewohnheiten entgegenwirken kannst, solltest du dir als nächstes Gedanken über den Auslöser dieser Verhaltensweisen machen. In welchen Situationen treten diese Angewohnheiten auf? Treten sie nur in Verbindung mit bestimmten Personen auf oder unabhängig von deinem Umfeld? Legst du die negativen Denkweisen grundsätzlich oder nur in bestimmten Situationen an den Tag?
Wenn du dir dieser Umstände bewusst bist, kannst du deinen schlechten Gewohnheiten gezielt entgegenwirken.
Mache dir den Nutzen deiner schlechten Angewohnheiten bewusst.
Nicht umsonst tragen wir unsere schlechten Angewohnheiten mit uns herum. Jede von ihnen erfüllt einen Nutzen in unserem Leben, auch wenn dieser nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist. Wer beispielsweise jeden Abend ein Glas Wein oder ein Bier trinkt, tut dies vielleicht, weil hiermit der Feierabend und somit eine Zeit zur Erholung eingeläutet wird. Wer sich diesen Nutzen bewusst macht, kann gezielt mit dem nächsten Schritt fortfahren:
Tausche deine schlechten Gewohnheiten gegen neue, positive Gewohnheiten.
Eine schlechte Gewohnheit ohne Weiteres einfach abzulegen, ist sehr schwierig. Leichter ist es hingegen, die negativen gegen positive Verhaltensweisen einzutauschen. Vor allem wenn du dir zuvor bewusst gemacht hast, welchen Nutzen diese Eigenschaft für dich erfüllt, kannst du gezielt nach einer Alternative suchen.
Wenn du dir beispielsweise abgewöhnen möchtest, so viele ungesunde Süßigkeiten zu essen, kannst du versuchen, diese gegen Obst zu tauschen. Wenn du dir dein allabendliches Glas Wein abgewöhnen möchtest, könntest du dies beispielsweise gegen eine Tasse Tee eintauschen.
Vergiss hierbei nicht, dass es Zeit benötigt, das eigene Verhalten dahingehend zu verändern, dass die positiven Verhaltensweisen nicht mehr erzwungen sind, sondern zur Routine werden.
Fokussiere dich auf dein Ziel.
Nachdem du dir bewusst gemacht hast, welche Verhaltens- und Denkweisen du dir abgewöhnen möchtest, solltest du dir ein klares Ziel setzen. Das Ziel sollte etwa lauten „Ich möchte gesündere Essgewohnheiten haben“. Dein Ziel sollte sich hingegen nicht auf die schlechte Angewohnheit fokussieren und demnach also nicht lauten „Ich möchte aufhören zu rauchen“ oder „Ich möchte weniger Wein trinken“. Denn wenn du deine Gedanken auf die schlechten Angewohnheiten fokussierst, werden dich diese stets weiter begleiten. Fokussiere dich daher auf ein Ziel, welches nicht wörtlich deine schlechten Angewohnheiten umfasst.
Starte sofort.
Du bist dir deiner schlechten Angewohnheiten bewusst? Perfekt. Dann beginne sofort damit, sie aktiv abzulegen. Wenn du dir über deine schlechten Gewohnheiten lediglich Gedanken machst und dir vornimmst, sie irgendwann abzulegen, wird dir dies nicht gelingen. Wenn du dich tatsächlich von diesen Verhaltens- und Denkweisen lösen möchtest, ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um dein Vorhaben tatsächlich in die Tat umzusetzen. Denn je länger du dieses Vorhaben aufschiebst, desto unwahrscheinlicher wird es, dass du es jemals tatsächlich aktiv versuchst, dich damit auseinanderzusetzen.
Gib nicht auf.
Die Macht der Gewohnheit ist stark. Es ist nicht leicht, seine schlechten Angewohnheiten ohne Weiteres abzulegen und sich ausschließlich positive Verhaltensweisen anzugewöhnen. Dass es bei der ein oder anderen Angewohnheit besonders schwer fällt, sich von dieser zu lösen, ist normal. Mach dich daher nicht verrückt, wenn es mal nicht auf Anhieb klappt. Versuch es einfach noch einmal.